Aufgrund des Rodel-Unfalls am Hausberg, wolten wir es heute für Yogi und Meli vorsichtig angehen lassen. An diesem ersten Weihnachtsfeiertag war herrlichstes Bergwetter, also hatte ich die Idee einfach die schöne Winterwanderung ins Karwendel vom Achensee über die Pletzachalm nochmal zu machen. Mit bester Laune fuhren wir los und leihten noch schnell ein Paar Schneeschuhe für Meli aus.
Angekommen in Pertisau gings dann los! Paralell zur Loipe folgten wir dem Winterwanderweg hinein in die Berge. Der Boden war stellenweise stark vereist. Immer wieder überholten uns Kutschen mit Rentner ^^. Leider waren wir von der Zeit her auch etwas spät dran. Da die Tage gerade am Kürzesten sind und es schon um 14:30 Uhr dämmern würde, war heute eh nicht viel drin. Nach einer Stunde erreichten wir die Pletzachalm.
Hier hatte ich Anfang des Jahres mit Andi meine erste Schneeschuhtour gemacht. Wir wollten eigentlich auf die Seebergspitze, waren dann aber zum Schleimsjoch gewandert. Meli und ich machten Pause und erwischten auf der Veranda gerade noch die letzten Sonnenstrahlen, bevor die Sonne hinter dem Berg wieder verschwand.
Weiter gings dann immer in Richtung Gern Alm, jetzt im Schatten. Es wurde schnell frischer und auch einsamer. Immer paralell zur Loipe führte uns der Weg tiefer ins Karwendel. Ein wundscherschöner Waldspaziergang mit Blick auf die gewaltige Bettlerkarspitze folgte. Gegen 13 Uhr erreichten wir die Gern Alm. Wir wollten ja eigentlich einen Rundweg machen, daher versuchten wir es noch ein Stückchen weiter.
Eine Abzweigung hätte uns jetzt theoretisch hinauf zum Plumsjoch geführt: Der Weg war ungespurt. Wir gingen in Richtung Gütenberg, was aber auch noch 300hm bedeutet hätten. Bis Pertisau zurück waren 2,75 Stunden ausgeschildert. Ein Stück weit gings bergauf bis auch hier die Spur endete. Wir hätten jetzt im Tiefschnee weiter aufsteigen können, aber dafür war die Zeit zu knapp und die Pfote von Yogi noch nicht verheilt. Wir machten also Kehrt.
Auf dem Rückweg hatten wir trotzdem noch ne Menge Spaß und machten noch einen Bierchen Stop in der Pletzachalm. War zwar heut keine besonders lange Tour aber trotzdem eine lokere und wundschöne!
Bewertung
Landschaft:
Sehr Schön
Markierungen:
Gut
Bewirtung:
Sehr Gut
Frequentierung:
unter Leuten
Kondition:
Keine
Gefahrenpotential:
Ungefährlich
Wandern vom 25.December 2017 in Pertisau (Karwendel)
Eigentlich war es geplant zum Seebergkopf (Seebergspitze) zu gehen. Und als wir bei herrlichstem Wetter am Achensee ankamen, wurde uns bewusst, dass sich das evtl. als schwierig herausstellen könnte. Es lag ja schon im Tal ne Menge Schnee. Deshalb sind wir kurzerhand noch beim nem Ski-Verleih vorbei und haben uns dort Schneeschuhe und Stöcke ausgeliehen! Yup! Ich hatte es eh bereits angekündigt, dass ich das gern mal probieren würde. Jetzt war es an der Zeit. Das Anschnallen und die Gehtechnik waren eigentlich kein Problem. Vom großen Parkplatz in Pertisau (5€) zogen wir los. Die Berge: A Traum! Es gab mehrer Strecken für Ski-Sportler und 2 Loipen. Die Strecke führt zur Pletzachalm und weiter bis zur Engalm. Wir sind aber vom Weg rechts abgebogen und im Wald einen schmalen Pfad gefolgt, ebenfalls Richtung Pletzachalm. Von dort ging dann auch der Seeberger Höhenweg weg.
Nach 1,5 Stunden erreichten wir die Alm. Dort wurde uns dringends vom Berg abgeraten, da heute erhöhte Lawinengefahr bestünde. Bei der prallen Sonne auch kein Wunder. Also haben wir entschieden, es lieber nicht zu riskieren, aber stattdessen Richtung Schleimsjoch zu gehen. Weiter paralell den Loipen gefolgt bis zu einem Schild, dass uns die Richtung zum Schleimsjoch bzw. Mondscheinspitze führte. Von jetzt ging es ewig die Serpentinen hinauf. Mit Schneeschuhen ist so ein Aufstieg doch um einiges anstrengender!!
Dort oben war auch wirklich niemand mehr! Wir waren vollkommen allein und es gab auch keine Spuren, außer von den Tieren. Als wir die Baumgrenze hinter uns hatten, der Gipfel vor uns, merkten wir wie feucht und matschig der Schnee bereits war. Nach einer Pause kehrten wir also um. Die Wahrscheinlichkeit mit den Schneeschuhen hier eine Lawine loszutreten war hier, am steilen Hang, relativ hoch! Egal... Nach 1,5 Stunden saßen wir wieder in der Alm und es ging den selben Weg wieder zurück.
Die Leihgebühren für die Schneeschuhe waren übrigens: 18€ für einen Tag. Schneeschuhe kaufen geht ab 150€
Fazit
Es waren zwar nur 600hm aber eine weite Distanz. Fürs erste Mal Schneeschuwandern kann ich nur sagen: War sehr schön und hat echt Spaß gemacht. Ganz neue Möglichkeiten. Vor allem: cooles Gefühl so direkt über den Tiefschnee zu laufen. Werde ich definitiv wiederholen!