Nach unserem Skitag in der Silvretta ging es wieder einmal ins Brandnertal. Schon hinter der Ortschaft Brand, am der letzt-möglichen Parkplatz der Talstraße, an der Palüdbahn, trafen wir dann auf Manu und Co. die auch zufällig hier zum Rodeln kamen. Sie wollten ursprünglich zur Rodelsafari gehen, die von Eggen starten würde, jedoch lohnte sich das bei dem geringen Schnee dann überhaupt nicht. Bahnticket zahlen und dann nur kleine Abschnitte rodeln... Die Alternative von Beni war einfach: Zu Fuß das Tal weiter hinauf in Richtung des berühmten Lüner Sees bis zur Schattenlaganthütte.
Es waren hier einige Leute mit Schlitten unterwegs. Im Sommer ist das eine Zufahrtstraße die bis zur Seilbahn zum Lünersee führen würde, im Winter jedoch für PKWs gesperrt und eine richtige Rodelbahn! Leider lag hier auch recht wenig Schnee, aber mit den Höhenmetern wurde es schnell besser. Wir wanderten paralell zur Straße einen schönen Wanderweg hinauf, der durch den Wald führte. Ein toller Wasserfall und eine Klamm konnten wir bei einer Brücke bewundern. Irgendwann gelangt man ins obere Tal und blickt bereits auf die großen, verschneiten Wände der Schesaplana und deren Nachbaren, die uns hier von allen Seiten umragten.
Ein toller Anblick, für die wenigen Höhenmeter! Nach 1:20h waren wir dann am Ziel: Der Schattenlaganthütte. Diese lag noch eine halbe Stunde von der Seilbahnstation zum Lünersee. (Nochmal 1 - 1,5 Std. Aufstieg wären es zum See). Der Hüttenwirt meinte aber auch, dass es bei den aktuellen Bedinungen keine gute Idee wäre weiter zu gehen. Wir kehrten ein, aßen etwas und rodelten anschließend wieder zurück. Die Rodelabfahrt war dieses Mal richtig geil! Leider stark vereist und nur mit dünner Schneeauflage aber dafür hatte man so richtig Dampf! Die Abfahrt ging auch gefühlt länger als ich erwartet hätte!
In den Kurven musste man schon aufpassen, dass man nicht unkontrolliert fuhr, denn durch die vielen Eisschichten hatte man schnell nen Turbo den man nicht mehr so leicht bremst. Vorrausschauend und mit viel Gefühl, konnte man aber echt super runterdüsen. Fast unten mussten wir alle hart bremsen, da die Schneeschicht schlagartig zu Asphalt überging. Den rest rodelten wir die Wiese runter bzw. wanderten zurück.
Fazit
Ist zwar ne lange Anfahrt durch das ganze Brandnertal, aber als Rodeltour lohnt es sich trotzdem. Die Berge, die die Grenze zum Schweizer Rätikon bilden, sind wunderschön, die Alm war auch gut und der Rodelspaß richtig toll! Familien- & Kindergeignete einfache Wandertour mit abwechlungsreichen Waldszenerieen.
Nach einem tollen Ski-Tag im Montafon und einer langen Talabfahrt sind wir noch für einen Rodelabstecher und zweitem Frühstück ein Tal weiter gefahren: Brandnertal (welches hinein zum Lünersee führt). Hier gibt es ein Skigebiet mit einem wirklich fantastischen Blick auf den Bludenzer Hausberg "Zimba".
Ein stürmischer Tag, der eigentlich auch Regen versprach. Doch blieb es trocken... Vom obersten Parkplatz des Skigebietes aus gingen wir über den Winterwanderweg in Richtung Almen und folgten den verschneiten Wanderweg in den Wald in Richtung "Fuchsbau". Ein paar Serpentinen durch den tief verschneiten Wald später erreichten wir eine schwarze Piste, die absolut verlassen war. Keiner wollte bei schlechtem Wetter Ski fahren und erst recht keine schwarze Abfahrt bei sulzigem Schnee.
Der Frühling war etwas früh dran, doch spürte man die Wärme und bemerkte den schmelzenden Schnee überall. Es lag ein leichter Duft in der Luft und die ersten wenigen Blüten eroberten die freien Grashänge bereits. Nach 30 Minuten erreichten wir schon einen Skilift an einer roten Abfahrt. Hier gab es noch ein paar weniger Skiurlauber. In der Skihütte "Fuchsbau" gabs urige Lifemusik, wohl eine Auferlegung im Vorarlberg für alle Hüttenwirte: Sonntags muss Lifemusik her!
Die Hütte hat sich richtig gelohnt! Haben Senner Rösti bekommen, und das war richtig richtig gut und nicht überteuert! Und man hat einen prächtigen Blick auf den Zimba, auch bekannt als das Matterhorn Österreichs. Schon mal vorgemerkt, dass dies eine Klettertour werden wird, wenn das Mehrseillängenklettern mal erlernt ist. Anschließend gings via Zipflbob über den Winterwanderweg zurück. Leider ging das nur mäßig, da der Schnee total sulzig war. Die Hälfte des Weges ist steil genug zum fahren, die andere Hälfte zu flach... Zurück am Auto genossen wir noch etwas das warme und sonnige Wetter und die Aussicht bevor es nach Hause ging.
Fazit
Eine tollte kleine Rodeltour mit super Bewirtung, die man in 1 Stunde machen kann als Abstecher vom Lündersee, oder vom Skifahren im Montafon! Kein großer Umweg und sehr Nah an Bludenz. Kleine und feine Miniwanderung! Geht auch ohne Scheeschuhe. Hütte: http://www.skihuette-fuchsbau.at/