Tag 2 im Montafon im Vorarlberg. Nach unserer Rodeltour von der Lindauer Hütte (https://team.headshaker.de/unit.php?ID=379 ging es zum Ski Gebiet von Schruns. Mit der Hochjochbahn fuhren wir zur Mittelstation um von dort unsere Schneeschuhwanderung zu machen. Das Skigebiet war ein trauriger Anblick… Die Talabfahrt war eine grüne Wiese über die sich nur eine schmale, künstliche Schneezunge zog, auf der die Skifahrer unterwegs waren.
Doch an der Mittelstation gab es immerhin etwas Schnee und es wurde überall geboardet und gefahren. Wir entdeckten hier auch das Ende der Rodelbahn (die separat zur Piste angelegt war). Wir folgten zunächst der Rodelbahn, die jedoch einen sehr langen Umweg bedeutete, da es so gut wie keine Steigung kam. Allein für die erste Serpentine brauchten wir 40 Minuten!
Es sollte noch zwei weitere Serpentinen geben, deshalb entschieden wir uns, stattdessen am Rand der Blauen Ski Abfahrt weiter aufzusteigen. Dort ging es dann steiler aber direkter nach oben. So gewinnt man schnell an Höhe! Doch selbst mit Steighilfe, ist es nicht ganz ohne. Der Skibetrieb neben einem ist anstrengend und das aufsteigen ist Kräftezehrend. Aber so schafften wir es nach 1,5 Stunden zur Bergstation hinauf.
Vor einem gingen jetzt rote & schwarze Pisten noch gute 500hm weiter hinauf zum Gipfel des Kreuzjoch. An der Bergstation war es fürchterlich überfüllt und das Essen kannte Schweizer Preise. 15€ für Schnitzel mit Pommes sind echt dreist! Dann gings ans Rodeln. Leider war auch das eine Pleite…
Die Rodelbahn war gerade steil genug damit man mit einem Schlitten vorwärtskam, doch mit den Zipfelbobs gings echt nur im Schneckentempo. Es wurde einfach nie steiler, dass man richtig Schwung hätte holen können. So wurde also auch die Abfahrt zu einem Kraftakt, da man sich sehr lange am Zipfel halten und die Beine hochhalten musste um überhaupt vorwärts zu kommen.
Immer wenn die Kraft ausging sind wir wieder ein Stück gelaufen um es dann nochmal zu versuchen. Nach 45 Minuten waren wir wieder an der Mittelstation, wo wir noch ein Bierchen tranken bevor wir wieder runterfuhren mit der Seilbahn.
Fazit
Die Tour war ne ziemliche Pleite. Der Aufstieg über die Skipiste ist nicht wirklich schön, das Essen war teuer und es war alles überfüllt. Als dann auch die Rodelbahn ein Flop war, war die Laune natürlich nicht die Beste. Ich habs aber trotzdem genossen, da das Panorama schön war und ich gern mit der Gruppe unterwegs bin. Außerdem hatte es auf sportlicher Hinsicht viel zu bieten: Kondition beim Aufstieg, Kraftübung beim Rodeln!