Wetter war sehr abwechslungsreich. Eigentlich war eher schlechtes Wetter angekündigt, doch war es einfach nur etwas bedeckt und windig. Immer wieder kam die Sonne raus und wärmte schön! :) Man hatte auch eine gute Sicht!
Die ersten 3-4 km waren extrem eisig und wir mussten meist neben den Wegen gehen, wo der Schnee etwas weicher war. Vom Parkplatz aus findet man den Hochgern schon mit 3,5 h ausgeschildert und man kann der Straße bergauf folgen. Doch wem die asphaltierten Serpentinen zu langweilig sind, kann auch immer wieder Abkürzungen durch den Wald nehmen! Nach 1,5 Stunden haben wir dann die erste Alm erreicht (Agersgschwendtalm), die noch zu war. Eine kurze Obst- und Teepause und ein Gespärch mit einer Seniorentruppe (ausgerüstet mit Schneeschuhen und Grödel) später, ging es dann weiter.
Der Weg führt in den Wald hinein und zieht sich in Serpentinen langsam den Berg rauf. Nach ca. 3 Stunden hatten wir dann die Hochgernalm erreicht. Super! Viele Leute da und auch bewirtet :)
Nach einer Pause dann rein in die Gamaschen und rein in den Tiefschnee! Zum Gipfel sind es immer noch 300hm und 1 Stunde!! Nach kurzer Zeit erreicht man aber den Bergrücken und sieht zum ersten Mal das flache Land hinterm Berg inkl. Chiemsee und vor einem (scheinbar noch weit entfernt) den Hochgern Gipfel. Der Wind wurde plötzlich sehr stark und kalt und der Himmel verdunkelte sich. Voll motiviert gingen wir trotzdem weiter. Der Weg führt rechts am Buckel entlang langsam den Gipfel hinauf.
Oben entdeckt man noch hinter dem Gipfel einen weiteren Vorsprung mit einer Miniaturkapelle! Dort versteckt sich dann auch das Gipfelbuch :D Man hat ne tolle Sicht auf das Kaisergebierge und im Rücken auf den Chiemsee.
Und dann wurde das Wetter plötzlich wieder klar, sonnig und verdammt warm!! Wir hatten ne Menge Spaß dabei durch den Tiefschnee wieder abzusteigen (Man nimmt den selben Weg zurück). Viele kamen auch mit Schlitten und co. Noch mal ein Stop in der Alm auf eine Spezi und dann gings an den Abstieg. Das Eis war getaut und wurde matschig. Wir kamen relativ zügig runter.
Fazit
Tolle Tour für den Winter und auch recht Anspruchsvoll! Man bewegt sich immer auf dem Grat zwischen Flachland und Alpen. War ein toller Tag!