Haben uns in der ganz großen Gruppe zu Wolfies Gaudinockerl Tour uns am Parkplatz Seehaus im Chiemgau versammelt. Die Parkplätze waren damit schon um 08 Uhr alle weg... Eine lockere Bergwanderung auf die Hörndlwand war der Plan und wie es bei einer so großen Gruppe normal ist, war das Tempo höchst unterschiedlich. Der Gipfelaufstieg ist vom P mit 3 Std. ausgeschildert und es sind 900hm zu überwinden. Wir sind los und schnell hat sich die Gruppe zerissen, da ein paar von uns doch deutlich mehr Pausen und ein langsameres Tempo hatten. Zum Glück schleppte ich meinen Klappstuhl mit ;)
Der Forstweg geht in bequemer Steigung bergauf. Nach einer Weile geht er in einen Wanderweg über, der mehr über Steine und Wurzeln führt. Auf einer Brücke haben Beni und ich auf die Nachzügler gewartet und sie via "Peitschen-App" motiviert durchzuhalten ^^ Es war schon ziemlich schwül aber im Schatten des Waldes ging es schon. Nach einer Stunde erreichten wir hinter einer kleinen Privathütte auf einer Weide die Brandneralm, die noch nicht geöffnet hatte. Der Rest der Gruppe war wohl schon weiter voraus gegangen. Den Bua (Andi) hatte ich heute auch mal wieder dabei, der eigentlich nur mit zum Echelon wollte aber: Mitgefangen, mitgehangen ;) Er überlegte und versuchte es dann aber doch noch weiter hinauf. Vor uns ragte die wilde Spitze des Zielberges schroff empor.
Der Wanderweg führt jetzt über die Wiese hinauf auf die Spitze zu, wieder in den Wald hinein. Noch im leichten Anstieg geht es durch aller schönstes Wald Terrain hinauf bis zu einer Kreuzung. Hier konnte man sich überlegen rechts über den Steig (etwas alpiner) aufzusteigen oder links den mittel-schweren Aufsteig Via Serpentinen über das Joch aufzusteigen. Da ich nur leichtes Schuhwerk und nen Klappstuhl dabei hatte, und auch unsere langsameren eher nach links schielten, nahmen wir den leichteren Weg. Leider kehrten sie dann doch um, zurück zur Hütte. Beni und ich zogen jetzt im schnellen Tempo alleine voraus. Der Weg führte jetzt aus dem Wald und ging entlang eines klassischen Wanderwegs in Serpentinen zwsichen vereinzelten Latschen hinauf zum Joch. Keine Besonderen Schwierigkeiten hier.
Jetzt war es wirklich heiß und trocken was selbst Beni dazu zwingte mal etwas mehr Wasser zu trinken. Vom Joch oben konnten wir vor uns den Gipfel des Gurnwandkopf erkennen. Die schroffe Bergspitze wirkte jetzt gar nicht mehr so doll, und man konnte das Hörndlwand Kreuz schon erkennen. Ich fand diese Hochebene so schön: Ein große schöne Wiese mit hohem Gras und toller Rundumsicht! Wir gingen jetzt noch 5-10 Minuten weiter zum Gipfel: Etwas schwieriger - leichte Felspassagen wo man auch mal die Hände anlegen musste. Zwischen den Kiefern hindurch. Nach gesamt 2:20h waren wir oben am überfüllten Gipfel der Hörndlwand. Entlang des Grades sah man noch 2 weitere Gipfel (die dazu gehörten).
Nach den Fotos stiegen wir ab. Ein paar gingen noch zum Nachbarberg (Gurnwandkopf - 10min.) und wir überlegten auch kurz, hatten aber eigentlich gar keinen Bedarf... Also gings runter zur Alm, wo wir uns dann auch alle wieder versammelten. Die Wirtinen hatten jetzt viel zu tun :-) Nach einer langen, sonnigen Jause, gings wieder runter zum Parkplatz. Der Abstieg dauerte doch länger wie gedacht aber ging recht zügig. Anschließend fuhren wir dann noch zum Chiemsee zum SUP Boarden. Schöne Gruppe und viele super Leute dabei gehabt!
Fazit
Eine leichte - mittelschwere Bergwanderung auf einen doch sehr schönen Aussichtsberg im Chiemgau. Die 3 Seen in der Nähe kann man gut nutzen um dannach baden zu gehen. Die Alm is auch schön und idyllisch und es gibt gute Brotzeit. Perfekt als Halbtagestour! Der alternative Steig bietet auch was für erfahrenere Bergsteiger. Den Wald fand ich sehr schön. Aber bei Hitze sollte man sehr früh losgehen...
Bewertung
Landschaft:
Schön
Markierungen:
Gut
Bewirtung:
Sehr Gut
Frequentierung:
unter Leuten
Kondition:
Mittel
Gefahrenpotential:
Niedrig
Wandern vom 19.August 2018 in Ruhpolding (Chiemgauer Alpen)