Waren über Halloween am Gardasee in mehreren Ferienwohnungen in Malcesine. Leider hatte es an diesem Tag "beständig" geregnet... Doch sind wir trotzdem los in Richtung Ledrosee um eine kleine Bergtour zu machen. Wir fuhren das Tal bei Biacese und Ledro immer weiter hinauf bis uns eine Serpentinenstraße auf über 1.200hm brachte. Von dort aus wollten wir den Cima Pari (1.912m) besteigen. Es regnete und wir machten uns trotzdem in großer Gruppe auf.
Beni hatte den Rückweg von früher noch in Erinnerung. Zudem hatte Roland ein GPS Gerät dabei mit den Wanderwegen. Doch trotzdem ist es uns gelungen einem Weg zu folgen der sich nach einer Weile einfach verlief... Da niemand wirklich umkehren wollte und wir dachten, dass wir oberhalb des Hangs, auf dem wir standen, ein Wanderweg sein müsste, versuchten wir unser Glück weiter. Die Sicht war bedeckt und nur selten gaben die Wolken die Sicht frei.
Ein paar Serpentinen führten uns noch einen Hang hinauf bis zu einer Anhöhe. Einen Weg sahen wir dann nach rechts weg und folgtem ihm. Dann verlief er sich einfach im Gras und Matsch. Also querten wir den rutschigen, steilen Hang vorsichtig. Die Aktion war ganz schön anstrengend, aber letztlich erreichten wir den Buckel. Doch statt des Weges waren dort oben nur alte Schützengräben vom 1. WK. Roland checkte auf seinem GPS, dass wir uns jetzt zwischen den beiden Wegen um den Berg herum befanden. Beni meinte, dass wir jetzt am einfachsten dem Weg über den Buckel folgen um zurück auf die Wanderwege zu gelangen.
Es ging jetzt etwas abenteuerlich weiter am Bergrücken entlang. Zwischen den Gräben und Büschen fanden wir immer eine Möglichkeit. Jedem war klar, dass es nicht gerade sicher war, ob wir es so bis zum Weg schaffen würden, aber wir versuchten es weiter. Glücklicherweise erreichten wir nach 1:45h dann wieder die Wanderwege. Der Regen lies endlich etwas nach und gab die Sicht frei.
Jetzt stiegen wir nach Süden ab zu einem kleinem Teich. Denn vor uns war der schneeweise Cima Pari zu sehen, der noch ca. 200hm vor uns aufragte. Über den Wanderweg stiegen wir die Serpentinen hinauf. Ich merkte nach einer Weile, dass noch ein paar von uns unten waren um zu diskutieren, offenbar wollte eine von uns abbrechen und den Abstieg zum Auto gehen. Dann fing es an zu schütten gemischt mit Schneeregen. Nicht lange und wir kehrten letztlich alle um.
Auch was den Rückweg anging gab es offenbar 2 Meinungen. Deshalb sind ein paar von uns nach Westen und der Rest nach Osten gewandert. Letztlich führten beide Wege zum Ziel. Ich folgte Beni, da er den Rückweg schon kannte, und der war auch echt noch ziemlich schön. Die Wolken rissen manchmal auf und der Regen lies wieder nach. Ein schmaler Weg am Hang führte uns um den Berg herum auf dem wir vorher wanderten. So erreichten wir am Ende noch die Rifugio Nino Pernici (welche geschlossen war). Etwas weiter kamen wir zurück zum Auto.
Fazit
Habe mir schon überlegt den Bericht überhaupt zu schreiben, da vieles flasch gelaufen ist. Wir haben einfach einen falschen Weg gefolgt der uns in die Irre führte und sind nicht umgekehrt. Etwas abenteuer dafür gehabt (was jetzt auch nicht schlecht ist). Den Gipfel haben wir bei dem Sauwetter auch nicht erreicht und durch schlechte Kommunitkation hat sich die Gruppe schließlich noch entzweit. Etwas schade, aber bei so einer großen Gruppe in so einer Situation ist es auch schwer einen gemeinsamen Nenner zu finden. Insgesamt ist die Tour bei schönem Wetter bestimmt sehr schön zu gehen.