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Soiernspitze

 

 

 

 

ThemaLeserechtSeitenadminErstellt amSchreibrechte(50x bewertet)
Wandern Öffentliche Seite Kaj 2.June 2020 Alle Mitglieder
4.8
Index: Überschreitung Bayernkarspitze & Krapfenkarspitze | Soiernspitze vom Soiernsee | Pinnwand
Überschreitung Bayernkarspitze & Krapfenkarspitze
Kaj
Der Author
Kaj
- Monday, 8. June 2020

➚1629hm - 17KM - 05:19H Schwer

Durchquerung der Soierngruppe – Karwendel

Nordwestlich des Karwendelgebirges gibt es auf deutscher Seite eine Gruppe Berge die sich von Vorderiss am Sylvensteinsee bis nach Krün erstreckt: Die Soierngruppe (benannt nach dem höchsten Gipfel, der Soiernspitze). Mein Tourenziel an Pfingsten war es am Grat der Berge diese Gruppe zu überschreiten. Hier beschreibe ich also gleich mehrere Tourenziele aus dem Gebiet.

Eine tolle & längere Gipfelüberschreitung ist zunächst der Grat über die Bayern- & Krapfenkarspitze. Von der Oswaldhütte in Vorderriss geht es auf die Berge und dann von grasigen Hügeln bis zum Schnee- & Schotterfeld immer Höher und weiter. Eindrucksvoll wie sich langsame die Landschaft immer mehr verändert je weiter man geht. Zeit für die ganze Überschreitung bis zum Soiernhaus: ca. 7 Std. Rückweg von der Jägersruh durchs Tal ca. 3 Stunden. Ganze Runde ca. 25km

Diese Tour war früher mal ein Geheimtipp und daher hat sie ein ganz besonderes Merkmal: Orientierung. Die gesamte Tour hat kein einziges Wanderschild und auch keine einzige Markierung irgendwo. In den Nordalpen hab ich sowas noch nicht gesehen. Daher: Für die Tour GPS und Karte mitführen.

Von der Oswaldhütte geht’s zunächst über die Rißbachbrücke und dann in den Wald (nach Süden). Und da gehen die Probleme auch schon bald los. Von der breiten Forststraße geht ein wirklich kaum auffälliger Trampelpfad irgendwo die Graswiese hinauf, den sollte man auf jeden Fall nehmen, sonst geht man nämlich weiter ins Tal südlich der Kette. Langsam wird ein Wanderweg draus der sich bergauf zieht. Ab und an erreichen wir ein paar verlassene Almen und müssen immer wieder den vermeintlichen Weg suchen.

Nach ungefähr 2 Stunden stetigen Aufstieg ist der ewige Zickzack dann endlich vorbei und man findet sich selbst nun auf der langen Bergkette wieder. Schon hier können wir weit nach Westen blicken und sehen alle Berge auf dieser Reise bis zur großen Soiernspitze in weiter Ferne. Hinter uns tut sich das große, schöne Karwendel auf. Den Schafreuter erkenne ich gleich. Unterhalb des ersten Grasberges folgen wir dem Weg weiter. Bis zur Bayernkarspitze (3:30h) bleibt es ein unproblematischer Wanderpfad.

Dann geht’s erstmal bisschen bergab für einen Gegenanstieg zum nächsten Berg. Hier wird’s dann auch etwas luftiger & steiler. Wenige Kraxelstellen, ein paar sandige & steile Querungen am Hang kommen hier vor. Es dauert länger voran zu kommen. Der Aufstieg zum nächsten Namenlosen Berg geht wieder einfach. Dann wird es wieder intressanter: Wegsuchen in den Latschenkiefern, immer mehr Kraxelei und Wegsuche.

Als die Krapfenkarspitze als nächster Berg vor uns liegt, ist das Gelände recht alpin geworden. Immer mehr blanker Fels liegt auf dem Grat. Die wohl größte Schwierigkeit liegt dann beim Gipfelzustieg:  Hier gibt es keinen erkennbaren Weg mehr. Wir sind oft in einer Sackgasse gestanden und haben dann wieder einen besseren Weg gefunden. Allgemein kann man sagen: Geht eher rechts um die Platte rum zum Gipfel. Nach 5:20h waren wir dann auf der Krapfenkarspitze angelangt. Nur die Soiernspitze ist jetzt noch höher. Von hier überblicken wir jetzt auch die Soiernseen unter uns im großen Becken. Gegenüber von uns liegt die Schöttelkarspitze. Die Überschreitung für heute ist aber noch nicht ganz vorbei – einer kommt noch!

Zur Gumpenkarspitze müssen wir wieder etwas ab- und wieder aufsteigen. Auch hier ist der Weg völlig spekulativ und man weiß nie so recht: Auf dem Grat gehen oder etwas unterhalb? und wenn, dann eher rechts davon oder links? Man probiert sich so durch bis man irgendwann wieder einen Wanderweg erkennt. Nach dem letzten Gipfel machen wir uns an den Abstieg zur Jägersruh (dem Joch zwischen hier und Soiernspitze). Ab jetzt gibt es sogar die ersten Markierungen. Die Jägersruh erreichen wir nach 6:15h.

Kristin macht sich auf den Rückweg nach Vorderriss – über den Wanderweg südlich der Kette (ca. 3 Std.) der sich wohl ewig (mit weiteren 200hm Gegenanstieg!) zieht. Ich selber steige zu den Soiernseen ab. Am Tag drauf würde ich die Soiernspitze angehen und Beni & Co. Treffen.

Mehr Infos zu dieser Tour: https://www.hoehenrausch.de/berge/krapfenkarspitze-bayerkarspitze/



 Bewertung
Markierungen:
Mangelhaft
Frequentierung:
unter Leuten
Kondition:
Hoch
Gefahrenpotential:
etwas riskant

 

Wandern vom 30.May 2020 in Vorderriss (Karwendel)

mit Kaj

Schwierigkeit: Schwer
Höhe: 2.000 +
GPS-Werte:
Anstieg ➚: 1629 hm
Distanz ➙: 17 km
Ø Geschw. ➠: 3.18 km/h
Gesamtzeit 🕓: 08:04 h
Zeit in Bewegung 🕓: 05:19 h
Talhöhe: 816 m
Berghöhe: 2057 m
Erfahrung: + 36 EP.
Wegpunkte
Baierkarspitze (1.909m)
Gipfel
Krapfenkarspitze (2.109m)
Gipfel
Gumpenkarspitze (2.019m)
Gipfel
Soiernhaus (1.611m)
Hütte
Datei Karwendel_SoiernTour.zip (-0 KB) runterladen
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Kreuzberg

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Soiernspitze vom Soiernsee
Kaj
Der Author
Kaj
- Monday, 8. June 2020

➚1038hm - 19KM - 05:15H Mittel

Die Soiernspitze sieht schon auf den Bildern so eindrucksvoll aus. Ein massiver Berg auf dem eine gewaltige Steinpyramide steht. Egal von wo man loswandert, der Gipfel erfordert viel Zeit! Der Berg ist technisch nicht schwer aber die Tour ist einfach lang. Man kann von Krün aus starten oder den anderen Zustieg von Mittenwald aus gehen. Viele fahren mit dem Fahrrad in den Forst und sparen sich somit viel Strecke. Ich starte heute direkt von den beiden Soiernseen, die übrigens wahnsinnig schön sind. Der Weg zum Berg startet zwischen den 2 Seen und geht zunächst in Serpentinen ins rechte Feld hinauf.

Sind einige Höhenmeter geschafft, macht der Weg einen Knick und quert nun weit nach Osten in Richtung des kleinen, höher gelegenen Sees: Die Soiernlache. Der Weg geht nicht direkt am See vorbei, aber man kann über die Grashügel den Abstecher machen. Ich war dort und hab direkt ein paar Gämse aufgescheucht, der See war noch gefroren.

Jetzt mache ich mir Sorgen um den Aufstieg. Schon gestern sah ich den Schnee im Schotterfeld liegen. Ein paar Gipfelbiwakierer erzählen mir, dass ich es ohne Steigeisen nicht versuchen soll. Ein Pärchen vor mir dreht auch am Schneefeld um und kommt mir entgegen. Naja… ich hab nen recht schweren Rucksack dabei und auch kein Eisen für die Schuhe mit. Das Soiernkar liegt vor mir, der Schnee ist sehr verhärtet und das Feld zunehmend steiler. Oben ist eine Querung zu machen, die man evtl. auch über die Felsstrukturen machen kann.

Ein anderer Wanderer taucht auf und geht einfach drauf los, ich folge ihm. Zum Glück gibt es eine Trittspur! Damit geht es auch ganz ok. Ohne diese wäre es eine ganz andere Sache… Tatsächlich komme ich relativ einfach und schnell an der Soiernscharte oben an und lasse das Problem somit hinter mir. Von hier noch 20 Minuten zum Gipfel. Der Weg ist jetzt sehr entspannt. Nach Gesamt 2 Std. bin ich oben. Von hier geht ein Weg nach Süden runter in Richtung Mittenwald, jedoch kehre ich um und will weiter wandern bis zur Schöttelkarspitze. Die ist noch ganz schön weit weg…

 

Weiter zur Schöttelkarspitze & Abstieg nach Mittenwald

Eine ziemlich überraschende Information an der Soiernscharte: Nur 1:40h bis zur Schöttelkar? Optisch sieht es nämlich nach viel mehr aus: Denn sie ist auf der anderen Seite des großen Beckens und zu ihr führt nur der Weg am Grat entlang. Es stellt sich raus: Es ist tatsächlich sehr einfach und dauert auch nicht lang.

Der Weg bleibt ein Wanderweg und geht auch nicht direkt am Grat entlang, sondern links davon am Grashang. Erst geht’s um die eindrucksvolle Lahnspitze herum und dann unterhalb des Soiernschneids weiter. Nach 30 Minuten erreiche ich den Feldernkopf und bin damit schon oberhalb des westlichen Kars. Ein Blick zurück auf die Soiernspitze mit ihrer großen Felspyramide inspiriert mich. Weiter in Richtung Schöttelkar…. Als ich den Wanderweg von Krün aus erkenne sehe ich ganze Massen an Wanderern aufsteigen.

Das letzte Wegstück zum Feldernkreuz (wo die Wege zusammenführen) ist dann doch mit etwas Kraxelei verbunden, aber nicht so wild. Das Timing ist perfekt! Ich erreiche das Feldernkreuz und sehe nur 50 meter unter mir Beni, Alex, Kristin und Colei am Aufsteigen. Zusammen geht es jetzt weiter zum Gipfel, der super imposant vor uns liegt. Die größte Schwierigkeit kommt jetzt im kurzen Absteig in einer Scharte.

Es ist sandig und erdig und relativ steil. Hier konzentrieren wir uns ein Stück lang. Die Schöttelkarspitze steht jetzt direkt vor einem. Der letzte Aufstieg geht nördlich um den Berg herum und über bisschen Kraxelei zum Gipfel. Hier sind duzende Leute, ist halt doch ein Trendberg. Viele Leute kommen auch vom Soiernsee hinauf. Über das sandige Zeugs geht’s jetzt wieder zurück zum Feldernkreuz.

Hier trennen wir uns wieder: Beni will mit Alex meinen Weg zur Soiernspitze gehen um von dort dann nach Mittenwald abzusteigen und ich gehe mit Kristin und Colei den Normalweg von der Schöttelkarspitze runter nach Süden. Und das ist die eigentliche Hatscherei! Der Weg ist unglaublich monoton und in nicht enden wollenden Spitzkehren immer steil bergab. Erst durch die Latschenkiefern dann durch den Wald. Das waren bestimmt 2 Stunden Abstieg bis zur Forststraße.

Aber es ist noch nicht vorbei, denn jetzt müssen wir ja noch bis Mittenwald. Und so folgt eine weitere ganze Stunde Hatscherei im Tal. (Für Beni und Alex ist es noch viel weiter!) Aber der Weg ist echt schön! Ein paar Almen kommen und dann geht man an den Kasernen vorbei, bis die Dächer der Stadt vor einem am Waldrand erscheinen. Die Füße brennen jetzt arg, wir gehen uns erstmal ein Eis hohlen und checken dann im Hotel ein.

 

Fazit

Beide Tage waren 9-10 Std. Touren, beide über 20km und über 1.500hm. Und beide Touren sind echt geil gewesen! Sowohl die Namenlose Kette ohne Wegmarkierungen (schwer) als auch die Runde über Soiernspitze zur Schöttelkarspitze (mittel).

Mehr Infos: https://www.bergtour-online.de/bergtouren/bergwanderungen/schwer/soiernspitze/



 Bewertung
Landschaft:
Sehr Schön
Markierungen:
Gut
Bewirtung:
Keine
Frequentierung:
Überlaufen
Kondition:
Hoch
Gefahrenpotential:
Niedrig

 

Wandern vom 31.May 2020 in Krün (Karwendel)
mit Kaj Benni Alex

Schwierigkeit: Normal
Höhe: 2.000 +
GPS-Werte:
Anstieg ➚: 1038 hm
Distanz ➙: 19 km
Ø Geschw. ➠: 2.60 km/h
Gesamtzeit 🕓: 08:00 h
Zeit in Bewegung 🕓: 05:15 h
Talhöhe: 2257 m
Berghöhe: 923 m
Erfahrung: + 28 EP.
Wegpunkte
Schöttelkarspitze (2.050m)
Gipfel
Soiernspitze (2.257m)
Gipfel
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Partnachklamm

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Bilder
Ausflug Bilder von
Kaj

 


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