Von der Berchtesgaredener Milch präsentiert: der Almenrundwander- erlebnisweg! Das war unser Alternativplan für den gewittrigen Samstag. Ein Abstecher, direkt an der deutschen Alpenstraße nach BGL, geht ein schöner Rundweg über ein paar Almen. Vom Parkplatz aus ging der breite und sehr angenehm ansteigende Weg weg in Richtung Mordaualm. Ein paar äußerst gewaltige, prächtige Rinder mit gewaltigen Kuhglocken grasten hier. Sie waren erst kürlich auf die Alm gebracht worden.
Die Hütte: klein und urig. Man muss an einer Glocke läuten, damit man von der Wirtin Getränke erhält. Haben bisschen pausiert und die Kuhwanderung beobachtet. Dann gings weiter bergauf über einen Bergrücken. Es geht ein paar Hundert Höhenmeter über den Forstwanderweg hinauf auf das Jochkopfl zwischen Feuerspitz und Karspitz. Dort oben wird man von der wirklich schönen Sicht auf umliegende Nubsi-Berge überrascht. In unserem Fall war alles eher dicht bewölkt.
Schön wie sich die bewaldeten Hügel so vor einem erstrecken mit den Reither Steinbergen die sich im Hintergrund erheben. Wir schländerten durch den Wald etwas bergab zur Lattenbergalm (Selbstversorger) und dann weiter leicht bergab bis zu einer Kreuzung. Hier sind wir dann nochmal rechts gegeangen um zur Moosenalm zu schauen. Zwei schöne Hütten, die allerdings auch noch geschlossen waren.
Jetzt kehrten wir um und folgten dem Weg weiter. Nach 6,2km bogen wir nach Rechts ab und kamen auf die steileren Serpentinen die jetzt eine ganze Weile bergab führten. Da sahen wir auch, wie hoch über der Straße wir uns noch befanden! Etwas weiter trafen wir auf einen großen Felsvorsprung der drohte jeden Moment zu brechen. Es wurden bereits mehrere Messinstrumente installiert um die Bewegung des Felsen auf dem Riss zu verfolgen.
Dann übberaschte uns der Regen. Eine Zeit lang gings also in den Regensachen weiter. Nach gesamt 3:30h waren wir schließlich wieder unten an der Straße (kurz hinter dem Steinbau). Wir mussten jedoch noch der Straße zurück zu unserem Parkplatz weiter folgen. Dabei schauten wir uns noch den Taubensee an, der mehr ein Moor als ein See war. Weiter in der Ferne erhob sich der prächtige Hochkalter mit seinen schönen Schneefeldern.
Zurück beim Auto fuhren wir erstmal shoppen in Berchtesgarden und dann noch zum Hintersee SUPen, da man hier eine Traumhafte Sicht auf den Hochkalter hatte.
Fazit
Für einen verregneten Tag ist das, neben der Weißbachschlucht, eine sehr gute Alternative zum wandern. Ich fand den Weg schön und er bot doch einige HM und schöne Ausblicke. Der Abstieg ist auch gar nicht so langweilig: Wenn alle Almen offen haben, kann man das gut als ausgedehnte Gaudinockerl Tour abhalten ;)
Bewertung
Landschaft:
Schön
Markierungen:
Sehr Gut!
Abenteuer:
Bisschen
Frequentierung:
Gering
Kondition:
Wenig
Gefahrenpotential:
Niedrig
Wandern vom 9.June 2018 in Ramsau (Berchtesgadener Alpen)