Der Ursprungsplan war es eigentlich den Grubenkopf zu besteigen. Doch obwohl wir eh schon spät los wollten, verzögerte es sich dann alles noch in Landsberg. Mit Basti gings Richtung Füssen. In Halblech ging es zu einem Parkplatz von wo aus unsere Tour startete. Das Problem war nur: um überhaupt den Grubenkopf besteigen zu können, musste man schon ca. 8 - 10 km laufen.
Nun, egal... Wir gingen los, am Holzsägewerk vorbei immer dem Halblech auf der Fährte ging es immer tiefer in den Wald. Nach einer 3/4 Stunde sahen wir dann schon den Grubenkopf inkl. Nachbarn und es war klar, dass es ein weiter Weg werden würde. Dort kommt auch kurz darauf eine Kreuzung, wo ein Weg über den Fluss führt und eine Karte hängt. Wir überlegten kurz und es war klar, man könnte den Berg entweder von Norden besteigen (kürzer aber steiler) oder von Süden, also von der Kenzenhütte aus (wesentlich länger).
Wir gingen über die Brücke und direkt den steilen, stark vereisten, Weg hinauf. Nach wie vor Asphalt. Nach guten 1,45 Stunden kam wieder eine Kreuzung: Zum Grubenkopf 3 Stunden. Damit war klar, dass wir es vergessen konnten. Denn es war schon 12 Uhr und rauf + runter und alles wieder zurück, bei Schnee und Eis??? Wir waren zu bequem :)
Trotzem wurden wir belohnt, denn nach einer Weile kam die Sonne raus. Doch konnte der bärtig gewordene Basti diese "Niederlage" nur schwer in Kauf nehmen ;) Er wollte praktisch gar nimmer weiterlaufen (Das ist doch jetzt Sinnlos mimimi) ^^
Naja kurzum entschieden wir es dann ganz zu lassen. Wir fanden eine Schneune, etwa 1h vor der Kenzenhütte und machten eine super lange Pause. Direkt vor einem ragte die Hochplatte empor und sehr bewundernswert war natürlich auch die Gumpenkarspitze rechts daneben.
Weiter Rechts sah man dann auch die Ahornspitze und konnte dahinter den Branderschrofen vermuten. Es erinnerte mich an die Tour vom letzten Jahr mit Patrick und Taddu, einer der schönsten überhaupt: Vom Tegelberg zur Hochplatte: http://team.headshaker.de/unit.php?ID=70#B265
Wir machten jetzt kehrt. Es wurde jetzt richtig heiß in der Sonne... Wir folgtem einem Schild nach Halblech und bogen dannach rechts ab und im Nu, waren wir abseits der Wege. Fast 30 Minuten ging es querfeldein durch den Wald über Bäche und co. Irgendwann kämpfte ich mich zum alten Weg vor durch Schnee und Gestrüpp und verlor dabei Basti komplett.
Jetzt kam die Ruhe. Und was für eine! Absolute Stille, unglaublich angenehme Temperatur und ein leichter Wind (war wohl nix mit dem angekündigten "Orkan" ^^). Aber das Feeling war perfekt. Ich lies mir mit dem hoch gelegenen Weg jetzt richtig Zeit und genoss die Aussicht auf die Berge.
Wieder am Fluss, an der Kreuzung mit dem Schild, fand ich Basti dann wieder. Zusammen gings noch eine weite Strecke zurück zum Auto und dannach zum mac!
Fazit
Tja leider mal kein Gipfel heute... War doch etwas überschätzt von der Länge und mit der Zeit. Aber was solls. Man sollte nie vergessen, worum es beim Wandern wirklich geht: Nämlich um die Ruhe, die Bergluft und die wunderschöne Natur!