Das Ende unserer Reise kam langsam Näher. Die letzten Tage wollten wir zum entspannen noch nach Nagarkot: Einem ruhigen Vorort von Kathmandu auf den idyllischen Hügeln des Umlandes. Hier sollte ein etwas komfortableres Hotel auf uns warten. Doch zuvor holten wir ein paar Sachen aus unserem Hotel Trekkers Home in Kathmandu ab. Nach einer ganz-tägigen Busfahrt von Pokhara waren wir dann froh gemütlich essen zu gehen. Hari, der Inhaber des Trekking-Guide Anbieter, lud uns jetzt in einem lokalen Restaurant zum Essen ein. Hier gab es traditionelles Daal Bhat und Tanz. War richtig, richtig gut!
Anschließend ging es via Taxi nach Nagarkot. Eine recht lange Autofahrt, hinaus aus der Stadt und über ewige Serpentinen auf 2.000 meter hinauf. Für den Tag genug... Am Tag drauf, nach einem gemütlichem Frühstück auf der Terasse unseres Hotels (das gar nicht so luxoriös war), wollten wir eine Wanderung unternehmen. Es gab hier den "Nagarkot Panoramic Trail", der das Örtchen und dessen Hügel umrundete. Es war hier wie verlassen und gleichzeitig gab es duzende Hotels. Die Aussicht wäre vermutlich toll, wenn es nicht immer so diesig wäre. Man könnte wohl sogar den Everest sehen.
Lichtschalter am Baum genagelt, das Hotel eine halbe Baustelle und ein Mädchen dass einen Welpen rumtrug, so lernten wir das Örtchen kennen. Wir wanderten los und stiegen den Hügel südwärts hinab. Wir trafen wieder auf Mariuhana und eine Ziegenfamilie, sowie eine bunte Rießen Zykade. Überall zirpte es wie verrückt! Unterhalb des Hügels, querten wir ihn nun über den schönen Panorama Weg. Ab und an kamen uns einheimische Bauern entgegen, die irgendwelche Dinge transportierten. Man war hier mitten im Dorfleben angekommen. Immer wieder bot sich eine tolle Aussicht auf die Täler und Hügel rundum, wenn es auch diesig blieb.
Wir mussten echt aufpassen, nicht ausversehen in ein Spinnennetz zu rennen, denn die gab es hier massenhaft. An einer Stelle hingen gute 10 Stück an einem Ast über uns. Die Spinnen waren so groß wie Tennisbälle. Später verfolgten uns Kinder, die hofften, dass wir Schokolade für sie hätten. Eine Hirtin mit Ziegen kam uns entgegen. Der Weg lohnte sich echt! Immer schöner wurden die Hügellandschaften. Etwas weiter hinten mussten wir ein Stück Serpentinenstraße aufsteigen. Von dort (fast unsichtbar) führte ein winziger Schleichweg direkt hinein in den Dschungel. Hätte uns das Handy nichts gesagt, wären wir einfach dran vorbei marschiert. Denn dort ging der Panoramic Trail in den Dschungel hinein.
Das erste Mal für mich auf eigene Faust im Urwald! Es war aber auch nicht so wild... Nur einfach sehr schön! Über duzende Treppenstufen führte der Wanderweg durch den Dschungel hindruch immer tiefer hinein. Alles grünte wie verrückt. Irgendwann verließen wir ihn wieder und standen mitten in Nagarkot. Bunte Häuser inmitten des Waldes. Ein verwahrloster Hund verfolgte uns jetzt bis zur Hoteltür. Jay und ich brach es fast das Herz, die Tür dann vor seiner Nase zu verschließen.... Ein weitere Wanderung sollte zum höchsten Aussichtspunkt zum Nagarkot Tower führen (2.100m). Allerdings war dies nicht mehr als an der Straße langlaufen um dann ein hässliches Klettergerüst raufzuklettern um "etwas" mehr Rundumsicht zu haben. Lohnt bei diesigem Wetter nicht!
So haben wir noch einen super Sonnenuntergang erlebt, von der Dachterasse und ein paar Mädls kennengelernt mit denen wir essen gegangen sind. Ja am zweiten Tag dann das Hotel gewechselt wo es einen winzigen Swimmingpool gabe und dort unseren letzten Nepal Tag verbracht, vor der langen Heimreise. Wir werden wiederkommen!!!
Ende und Dankesagung
So das wars! Du bist am Ende meines Reiseberichts angekommen. Für das Lesen danke ich dir sehr! Und ich hoffe auch es hat dir gefallen und du hast etwas über Nepal, den Annapurna Circuit gelernt bzw. für eigene Reisepläne in Erfahrung bringen können! Habe versucht so detailliert wie möglich zu berichten, mit den Videos kann man das ja vertiefen. Falls du noch Fragen hast, kannst du etwas weiter unten gerne ein Kommentar oder ein Feedback zurücklassen. Wenn dir der Blog gefallen hat, würde ich mich auch freuen, wenn du den Link teilst z.b. auf Facebook. In diesem Sinne! Ganz liebe Grüße :) <3
hat die Seite mit 5 ★ bewertet. Eine toller gelungener, ehrlicher Reisebericht. Macht gleich Lust selbst zu gehen. Vielen tausend Dank :-) :-)
Bin selbst 2019 auf ein 30 Tage Trekking von Kathmandu nach Simikot und von dort zu Fuß nach Tibet um dann um den Mount Kailash 5640 m zu wandern. Und Deine super festgehaltene Reise, ganz anders, doch vom Highlight der Gefühle, identisch.
Also nochmal Danke für die tollen Aufnahmen und die gute Musik dazu.
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Gast:
Kaj: Super lieben Dank für das tolle Feedback! Da macht es um so mehr Spaß so lang daran zu arbeiten <3 (13.January 2021 - 10:27:00)