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Rauchfrei mit Kaj

 

 

 

 

ThemaLeserechtSeitenadminErstellt amSchreibrechte(50x bewertet)
Philosophie Öffentliche Seite Kaj 16.December 2016 Nur Verfasser
4.8
Seiten: « 1 2 3 4
Index Seite 4: 2 Monate | 1 Jahr! | Pinnwand
2 Monate
Kaj
Der Author
Kaj
- Friday, 16. December 2016

Ja das Rauchen ist längst nicht mehr Teil meiner Gedanken. Es kümmert mich fast gar nicht mehr, naja gelegentlich verspürt man immer noch eine gewisse Lust die dann mit Bier gestillt wird. Nur wenn Andere vor einem Rauchen ist man schon ein wenig hingerissen, aber das lässt sich gut kontrollieren.

Fakt ist jetzt: ich bin jetzt Ex-Raucher. Nach 9 Monaten sollte das Husten nachlassen, man ist weniger kurzatmig und wacher. Die Lunge kann sich besser vor Infektionen schützen.

Nach 1 Jahr: Das Risiko von Erkrankungen der Herzkranzgefäße ist jetzt halb so groß wie bei Rauchern.

Nach 5 Jahren: Das Schlaganfallrisiko sinkt auf das eines Nichtrauchers.

Nach 10 Jahren: Unter Ex-Rauchern reduziert sich die Gefahr, an Lungenkrebs zu sterben, auf die Hälfte. Das Risiko von Krebserkrankungen in Mund, Hals, Speiseröhre, Blase, Niere und Bauchspeicheldrüse verringert sich.

Nach 15 Jahren: Alle Risiken sind auf das Niveau eines Nichtrauchers gesunken. Ich wünsch euch Rauchern ebenfalls viel Erfolg beim Aufhören. Und möge mein Bericht euch hier eine Stütze sein! Bestes Gelingen, kaj


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Alpen Menschen & Kultur

Der Zwiespalt mit sich selbst und dem Bergsport


1 Jahr!
Kaj
Der Author
Kaj
- Friday, 16. December 2016

Heute genau feiere ich 1 Jahr rauchfrei zu sein! Hätte ja nicht gedacht, dass ich bei dem Suchtverhalten, dass ich hatte es so weit schaffen würde. Doch meist sind die Dinge vor denen wir uns am Meisten fürchten, oft einfacher, da wir sie mit dem gebührenden Respekt behandeln!
So wie sich ein Berg besteigen lässt vor dem man Ehrfurcht hat, oder den Verlust eines Menschen vor dem man sich fürchtet.

Jetzt nach einem Jahr, ist die Kippe für mich so fremd wie Serhats Musik :)
Ja, es gibt immer noch seltene Momente, unter Alkohol, an denen ich tatsächlich den Geruch von Rauch wieder attraktiv finde. Was sich jetzt in diesem Jahr für mich verändert hat:

- Meine Kondition ist wider erwarten gleich geblieben. Also von wegen mehr Lungen Volumen....naja
- Ich habe überhaupt nichts gegen Raucher, bin aber der Meinung es ist dumm zu rauchen, wenn man Atemprobleme hat, bzw. bereits Symtome des Rauchens sichtbar sind!
- Ich bin niemals in Versuchung gekommen eine Schachtel zu kaufen oder zu schnorren.
- Ich denke eigentlich gar nicht mehr über das Rauchen nach
- Die Konsumlust ist aber nach wie vor enorm stark! Also wenn die Kippe früher einen befriedigt hat, muss es jetzt Essen oder Alkohol tun. War sehr schwer das einigermaßen im Griff zu behalten!
- Hätte ich nicht wie ein bekloppter Sport gemacht, hätte ich mit Sicherheit zugenommen.... Abnehmen war absolut nicht drin!
- Hatte oft mal die Gelegenheit am Dübel, Wasserpfeife oder Zigarre zu ziehen. Nun das Nikotin als Betäubungsgift wirkt nun stärker als alle Aromen. Daher eher unbeliebt. Ich ersetze das Rauchen nicht durch "anderes" Rauchen.
- Sehe das für mich als Abgeschlossen. Glaube kaum dass ich jemals wieder Rauche. Am Berg ist das rauchfrei sein wahrlich ein Genuss!

Ich kann mich an die letzten Beiden Kippen noch genau erinnern. Schon ein echt gutes Gefühl!
15 Jahre geraucht.... Das sollte eh reichen!

An euch: Viel Glück! Und mein Tip: Wenn ihr aufhören wollt, müsst ihr die Kippe auch als echten hartnäckigen Gegner anerkennen und es NIEMALS auf die leichte Schulter nehmen. Nur so seit ihr auch Konsequent! Lg. Kaj


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Verhalten in den Bergen

1. Wanderungen Allgemein


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Kaj - 4.November 2016 um 12:44:00 Uhr
#Rauchfrei mit Kaj

1 JAHR!

Heute genau feiere ich 1 Jahr rauchfrei zu sein! Hätte ja nicht gedacht, dass ich bei dem Suchtverhalten, dass ich hatte es so weit schaffen würde. Doch meist sind die Dinge vor denen wir uns am Meisten fürchten, oft einfacher, da wir sie mit dem gebührenden Respekt behandeln!
So wie sich ein Berg besteigen lässt vor dem man Ehrfurcht hat, oder den Verlust eines Menschen vor dem man sich fürchtet.

Jetzt nach einem Jahr, ist die Kippe für mich so fremd wie Serhats Musik :)
Ja, es gibt immer noch seltene Momente, unter Alkohol, an denen ich tatsächlich den Geruch von Rauch wieder attraktiv finde. Was sich jetzt in diesem Jahr für mich verändert hat:

- Meine Kondition ist wider erwarten gleich geblieben. Also von wegen mehr Lungen Volumen....naja
- Ich habe überhaupt nichts gegen Raucher, bin aber der Meinung es ist dumm zu rauchen, wenn man Atemprobleme hat, bzw. bereits Symtome des Rauchens sichtbar sind!
- Ich bin niemals in Versuchung gekommen eine Schachtel zu kaufen oder zu schnorren.
- Ich denke eigentlich gar nicht mehr über das Rauchen nach
- Die Konsumlust ist aber nach wie vor enorm stark! Also wenn die Kippe früher einen befriedigt hat, muss es jetzt Essen oder Alkohol tun. War sehr schwer das einigermaßen im Griff zu behalten!
- Hätte ich nicht wie ein bekloppter Sport gemacht, hätte ich mit Sicherheit zugenommen.... Abnehmen war absolut nicht drin!
- Hatte oft mal die Gelegenheit am Dübel, Wasserpfeife oder Zigarre zu ziehen. Nun das Nikotin als Betäubungsgift wirkt nun stärker als alle Aromen. Daher eher unbeliebt. Ich ersetze das Rauchen nicht durch "anderes" Rauchen.
- Sehe das für mich als Abgeschlossen. Glaube kaum dass ich jemals wieder Rauche. Am Berg ist das rauchfrei sein wahrlich ein Genuss!

Ich kann mich an die letzten Beiden Kippen noch genau erinnern. Schon ein echt gutes Gefühl!
15 Jahre geraucht.... Das sollte eh reichen!

An euch: Viel Glück! Und mein Tip: Wenn ihr aufhören wollt, müsst ihr die Kippe auch als echten hartnäckigen Gegner anerkennen und es NIEMALS auf die leichte Schulter nehmen. Nur so seit ihr auch Konsequent! Lg. Kaj

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niko: Glückwunsch! Noch sieben Monate und ich bin auch auf diesen Level! ;) ( 4.November 2016 - 18:27:00)
Paterico: Gut gemacht ( 4.November 2016 - 21:01:00)
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Kaj - 12.January 2016 um 18:04:00 Uhr
#Rauchfrei mit Kaj

Hier wird übrigends gut aufgeklärt was das Rauchen wirklich ist.

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Kaj - 2.January 2015 um 14:03:00 Uhr
#Rauchfrei mit Kaj

2 Monate

Ja das Rauchen ist längst nicht mehr Teil meiner Gedanken. Es kümmert mich fast gar nicht mehr, naja gelegentlich verspürt man immer noch eine gewisse Lust die dann mit Bier gestillt wird. Nur wenn Andere vor einem Rauchen ist man schon ein wenig hingerissen, aber das lässt sich gut kontrollieren.

Fakt ist jetzt: ich bin jetzt Ex-Raucher.
Nach 9 Monaten sollte das Husten nachlassen, man ist weniger kurzatmig und wacher. Die Lunge kann sich besser vor Infektionen schützen.

Nach 1 Jahr: Das Risiko von Erkrankungen der Herzkranzgefäße ist jetzt halb so groß wie bei Rauchern.

Nach 5 Jahren: Das Schlaganfallrisiko sinkt auf das eines Nichtrauchers.

Nach 10 Jahren: Unter Ex-Rauchern reduziert sich die Gefahr, an Lungenkrebs zu sterben, auf die Hälfte. Das Risiko von Krebserkrankungen in Mund, Hals, Speiseröhre, Blase, Niere und Bauchspeicheldrüse verringert sich.

Nach 15 Jahren: Alle Risiken sind auf das Niveau eines Nichtrauchers gesunken.

Ich wünsch euch Rauchern ebenfalls viel Erfolg beim Aufhören. Und möge mein Bericht euch hier eine Stütze sein!

Bestes Gelingen, kaj

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Kaj - 1.December 2015 um 09:58:00 Uhr
#Rauchfrei mit Kaj

Tag 29:

Ich habe jetzt 1 Monat geschafft! Hätte ich nie für Möglich gehalten.
Wie auch immer, ich vermisse das Rauchen nicht mehr so sehr! Es ist immer noch Schwierig sich umzustellen. Zudem habe ich immer noch einen üblen Durchhänger, aber das werde ich jetzt ändern!

Fazit: Der Alkohol, der Stress und das Fressen in diesem Monnat waren es auf jeden Fall Wert um eine alte Jugendsünde und Jahrelange Sucht los zu werden. Gelegentlich packt mich zwar noch der Bock zum Qualmen aber das wird immer seltener und geht wieder schnell vorüber.

Ein großer Nachteil vom Nicht-Rauchen ist der, dass man 200 kcal weniger Energie am Tag verbraucht. D.h. man nimmt also 200kcal täglich mehr zu! Es kündigt sich eh bereits eine noch schlimmere Sucht zum Kampf an: Der Appetit. Es wird jetzt aufgeräumt mit Suchten des Konsums :)

Jetzt hat Bahn angefangen nicht mehr zu rauchen. Er hat auch schon 1,5 Tage geschafft! Daumen drücken.

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guadabua: Glückwunsch Kaj, alle Achtung ( 1.December 2015 - 18:19:00)
taddl: Gratuliere :) ( 1.December 2015 - 18:43:00)
Paterico: Bin Stolz auf dich^^ ( 1.December 2015 - 19:03:00)
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Kaj - 23.November 2015 um 14:57:00 Uhr
#Rauchfrei mit Kaj

Tag 21:

Jetzt stand die härteste Prüfung für mich bereit. Mit den Jungs in die Hauptstadt! In Berlin darf man ja bekanntlich überall Rauchen und es wird auch überall geraucht. Zudem hat man nach 3 Wochen Erfolg eine Art Gelassenheit "Es könne eh nichts mehr schief gehen". Doch gerade dieser Gedanke ist verräterisch, denn das Verlangen ist noch immer nicht weg!

Regel #1: Es gibt KEINE Aussnahme. Ein Kippe, oder nur 1 Zug und es ist vorbei!

Berlin war hart. Trunkenheit, Party, Wut und Chillen im Urlaub verleiten sehr stark zum Rauchen. Aber ich habs überstanden! Und ich hatte ehrlich gesagt keine großen Probleme zu widerstehen.

Mir ist klar geworden, dass ich ab diesem Punkt, die Sucht nur noch im Kopf bekämpfe. Ich beginne jetzt damit mich an ein Leben zu gewöhnen, an dem ich keine Alternativen mehr für das Rauchen suche, sondern in dem die "Pausen" gar nicht mehr existieren. Das ist sehr schwierig, da man sich sehr stark an die "Behlonung" und die Ausszeit vor der Tür gewöhnt hatte. Und durch die weitere Verfolgung dieser Gewohnheit fühlt es sich auch weiterhin wie ein Entzug an.

Vielleicht dauert es auch einfach noch länger. Der Wunsch zu Rauchen ist seltener geworden aber trotzdem kommt er immernoch gelegentlich und dann sehr stark!

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Kaj - 16.November 2015 um 21:03:00 Uhr
#Rauchfrei mit Kaj

Tag 14:

Ich habe jetzt 2 Wochen hinter mir ohne eine Kippe! Shit! Mein Nikotin spiegel im Blut sollte jetzt bei 0% liegen (Abgesehen vom Passivrauchen und Schnupftabak der letzten Woche).

Diese Woche ist das Verlangen nach einer Zigarette stark zurück gegangen. Aber bis jetzt ist es nicht verschwunden. Eine Zigarette würde mir nach wie vor den Tag retten. Und ich habe immer noch leichten Schwindel, Schweißausbrüche und einen trockenen Hals. Gelegentlich ist das Verlangen noch stark.

Ich bin nicht motiviert irgendwas zu tun, hänge nur noch rum und esse verdammt viel! Auch wenn körperlich der Entzug vorbei ist, ist noch nicht Schluss mit den Qualen. Ich hoffe das sich das in den nächsten Tagen ändern wird...

Faulheit, Fressanfälle, Kaugummies und starker Alkoholkonsum sind an der Tagesordnung. Es wird Zeit die Sucht hinter mich zu bringen,

Gestern ist mir beim Putzen eine gedrehte Kippe in die Hand gefallen, die ich wohl verloren hatte. Hm ich hab sich schon eine Weile zwischen den Fingern bewegt und sie zwischen die Lippen gesteckt. Dann habe ich sie angezündet und anschließend Zerbrochen. Ich habe es absolut im Griff.

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Kaj - 9.November 2015 um 11:05:00 Uhr
#Rauchfrei mit Kaj

Tag 7

Habe jetzt 1 Woche geschafft. Es kommt mir vor wie ein Monat... Tja und die große Herrausforderung kam: Wochenende mit der Crew. Und die rauchen ja alle.

Zunächst einmal, hat sich jetzt nicht mehr viel geändert. Immer noch Schweiß, Nervösität, man ist Hibbelig. Man weiß einfach nicht was man mit der Zeit machen soll, da man zuvor seine Tagesziele in Zigaretten gemessen hatte. Es ist einfach alles Anders! Dann habe ich festgestellt, dass der Schnupftabbak wohl die Nikotinsucht am Leben hält. Shit! Das würde bedeuten, ich habe immer noch nen vollen Nikotinspiegel im Blut. Weg damit! Ab jetzt gilt kalter Entzug.

Trotz 5 rauchender Kumpels, qualm im Gesicht, stark verlockende offene Schachteln auf dem Balkon und trunkenheit, konnte ich standhaft bleiben. Ich hab eine nicht angezündete Kippe an den Mund gesteckt und dran gezogen. Hmm nix besonderes. Dann der Qualm. Wahnsinn! Es riecht komplett anders. Nicht mehr der angenehme und verlockende Geruch, nein. Der Rauch roch jetzt wie, als würde irgendwas ungesundes verbrennnen. Also nicht gerade angenehm.

Ich finde nicht dass die rauchenden Freunde nach Rauch stinken, soviel hat sich da noch nicht geändert. Es passt also. Dank einer langen Tour durch den Schwarzwald verspürte ich kein großes Verlangen nach einer Kippe.
Dann habe ich mal meine Kondition getestet. Tja was soll ich sagen, ich war mindestens 100% besser als zuvor! Außer Atem zu kommen, dauert jetzt deutlich länger. Nicht schlecht, da wollte ich ja hin :)

Leider ist der Entzug noch nicht vorbei. Mindestens 1 Woche dauert er wohl noch an. Ich sitzte wieder im Büro und will umbedingt eine Rauchen :-(
Es geht weiter.

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Kaj - 5.November 2015 um 23:23:00 Uhr
#Rauchfrei mit Kaj

Tag 3:
Der harte Wunsch zu rauchen ist immer noch da.
Allerdings ist es besser geworden. Man kann es jetzt einigermaßen aushalten. Trotzdem brauche ich immer noch regelmäßige Pausen an der frischen Luft.

Zudem fällt mir auf, meine Ticks werden wieder stärker, unkontrollierter. Das ist schlecht...
Der Entzug ist hart aber hoffentlich fair. Habe mich heute Abend bei meinem Spaziergang erwischt, dass ich zu viel gegessen habe.

Durch die 3 Tage nicht rauchen, ist mein Blutdruck gefallen, der Kohlenmonoxidgehalt im Blut hat Normalwerte erreicht und das Herzinfarktrisiko hat sich leicht verringert.

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Kaj - 4.November 2015 um 22:03:00 Uhr
#Rauchfrei mit Kaj

Tag 2:

Und wieder wache ich vor meinem Wecker auf. Was ist los??
Ich fühle mich unglaublich firsch und so gut wie schon lange nicht mehr. Singend fahre ich ins Büro. Nach dem Kaffe aber dann: Schweißausbrüche, Schwindel, Hitze, Unruhe. Ich kann nicht sagen ob es besser oder schlimmer als gestern geworden ist. Die Unruhe ist zwar etwas zurückgegangen aber dafür ist der Schweiß, der Schwindel extremer geworden. Ich kriege kleine Blackouts und sehe alles leicht verschwommen.

Mist und dann auch noch den Schnupftabbak zuhause vergessen. Also ein Tag ohne Nikotinersatz! Draußen an der frischen Luft dann das Wunder:
Ich fühle mich in meiner Haut plötzlich so pudelwohl wie nie zuvor. Ich kann mein eigenes Parfum riechen!!! Ich rieche die Luft und sie erinnert mich an einen Geruch den ich schon seit Ewigkeiten vergessen hatte (also vor dem Rauchen). Es ist alles so intensiv geworden. Richtig gechillt kann ich mich hinstellen ohne ein Verlangen zu spüren.

Doch zurück im Büro geht der Terror wieder los. Sehr viel beschäftige ich mich mit dem was passiert und was vor mir liegt. Vor allem die Frage: Wie kann es sein, dass Leute die Sucht locker überstehen und trotzdem wieder zum Rauchen zurückfallen? Das verstehe ich nicht! Ich weiß, ich muss noch 2 Wochen durchhalten, bis der Entzug endlich nachlässt.

Abends wirds wieder sehr heftig. Teilweise so heftig, dass ich kurzzeitig an der Sache zweifele. Aber selbst wenn, hier liegen keine Kippen rum. Ich frage mich oft, wenn ich hier vor meiner Nase noch Tabbak hätte, ob ich dann trotzdem durchhalten würde? Aber ich gehe kein Risiko ein, es ist mir Ernst!

Heute habe ich Star Trek geschaut und dazu auf dem Crosstrainer Sport gemacht. Junge, man glaubt es nicht, aber Sport hilft wirklich ungemein!! Langsam gewöhn ich mich an die Enttäuschungen keine Kippen zu kriegen.

Ich freue mich sehr darauf, wieder ohne Pausen zu genießen, mich immer so zu fühlen wie nach einer Kippe und wieder alles riechen und schmecken zu können! Ich freue mich aufs Durchatmen und darauf nicht mehr ständig die Brösel rumzuschleppen.

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Kaj - 4.November 2015 um 21:51:00 Uhr
#Rauchfrei mit Kaj

Tag 1:

Ich wache vor dem Wecker auf! Ich fühle mich frisch und wach. Wow!
Alles ganz gut soweit. Ich spüre, wie meine Fingerspitzen warm sind. Mir war nie aufgefallen wie kalt sie sonst immer waren. In der Arbeit wird es jetzt schlimm! Nach dem Kaffe kam normalerweise immer die erste Zigarette.
Nun letztlich habe ich an diesem Tag eine Menge schnupftabbak genommen. Mir war unerträglich heiß, und ich hatte permanent Schweisausbrüche. Ich konnte nicht mehr konzentriert und ruhig arbeiten. Ich lief permanent im Büro auf und ab und konnte mich kaum wie zuvor ruhig in meinem Stuhl versinken.

Ich nahm die Treppe in den 4ten Stock statt den Aufzug für meine Fake-Raucherpausen. So stellte ich mich mit Kaugummi an den Straßenrand und sammelte Gedanken, und das genauso oft wie ich Raucherpausen machte.

Abends wurde es noch schlimmer. Ich hatte ein so brennendes und verzehrendes Verlangen nach einer Kippe dass mir Schwindelig wurde. Ich wusste genau, eine Kippe und alles wäre vorbei! Alles wäre wieder Normal. Auf diesen Feind war ich vorbereitet. Also fraß ich mein ganzes Obst, tranke den letzten Wein und spazierte dann 2 Stunden über die Felder draußen. Dannach ging es wieder einigermaßen. Ich konnte schlafen.

PS: Der Kreislauf ändert sich so, dass man viel mehr isst ohne es richtig wahr zu nehmen. Aber die Stuhlgänge blieben aus. D.h. Fürze stinken bestialisch! ;) ;)

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Kaj - 4.November 2015 um 21:39:00 Uhr
#Rauchfrei mit Kaj

Tag 0:
Bis zu diesem Tage hin habe ich 30 Gramm Pueblo Drehtabbak in 2 Tagen geraucht. Das entspricht ca. 25 gedrechte Zigaretten am Tag. Meine Sucht war extrem: Ich hatte keinen Tag ohne Zigarette seit über 13 Jahren mehr erlebt. Nie länger als eine lange Autofahrt oder habe ich es ausgehalten. Und dann immer gleich 2-3 Zigaretten auf ein Mal.

Aufgaben haben sich nur noch durch Raucherpausen definiert: z.B. was mache ich nach der Kippe, vor der Kippe, usw.? Ohne die Kippe war ich nervös, unkonzentriert, unruhig bis hin zu gestresst. Das erste nach Essen, Aufstehen, Heimkommen, Kaffe oder Bier war stets die Kippe!

Doch jetzt ist Schluss! Nehme mir meinen Bruder als Vorbild und denke mir, das schaffe ich locker! Mit den Krümeln im Beutel drehe ich die letzten 6 Kippen. Filter und OCBs landen ungeöffnet im Müll. Zuhause räume ich alles weg: fast leere Tabbakbeutel, Notfall-Papers. Auch die Aschenbecher leere ich sorgfältig aus. Beim Laden kaufe ich mir Bier, Wein, jede Menge Obst, Kaugummis und Schnupftabbak (mein Niktoinersatzt).

Ich rauche die allerletzten 2 Kippen und gehe rein, esse was. Nach 10 Minuten geht es los. Ich will eine Kippe. Ich gehe auf und ab und drehe mich im Kreis. Ich muss lachen, wie heftig es bereits nach 30 Minuten wirkt. Ich kann kaum klar denken. Alles dreht sich um die Ablenkung. Alle 10 Sekunden kommt der Wunsch nach einer Kippe zurück ins Gedächtnis. Der Körper will belohnt werden. Ich halte es nicht mehr aus, nehme eine Prise Schnupftabbak und trinke die ganze Flasche Wein leer. Dann falle ich ins Bett.

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