Haben eine Gruppentour zum Wildseeloder geplant. Es kamen an diesem herrlichen Herbst-Sonntag auch entsprechend viele! Für die Tour sind wir dann erstmal mit der Seilbahn zum Lärchfitzkogel hinauf und von dort gestartet. Zunächst wanderten wir etwas bergab runter zur Wildalm und von dort dann wieder bergauf in Richtung des Wildsees.
Nach einigen Höhenmetern im kalten Schatten zweigt dann der Weg zum Marokka Klettersteig ab. Der Weg ist sehr rutschig, schmal und am steilen Grashang, hier sollte man schon etwas trittsicher sein um nicht den Hang runterzufliegen. Nach einigen Metern kommt dann die Tafel: Der Einsteig.
Zunächst die steile Rampe (C), bereits die Schlüsselstelle des ganzen Klettersteigs am Einstieg. Durchweg aber gute Tritte und gespanntes Drahtseil. Dann geht’s gestuft B immer weiter auf die Wand des Marokkas zu. Irgendwann folgt die Seilbrücke. Die kann auch umgangen werden ist aber eigentlich nur sehr kurz.
Hinter der Brücke geht’s jetzt A / B recht bequem weiter, an der Höhle vorbei über ein Band zur letzten Wand. Die hat dann schon wieder ein paar B/C Stellen drin, sind aber richtig viele Klammern und Tritte verbaut. Nach einiger Zeit erreichten wir dann über die letzte Gratpassage das Gipfelkreuz. Wir machten kurz Pause und genossen die Aussicht bevor wir dann weitergingen.
Denn gegenüber wirft noch die Henne einen Schatten über uns. Also sind wir zum Wiesenrücken auf den Henne-Normalweg zu. Von dort hat man auch einen geilen Blick auf den sehr schroffen Marokka Gipfel. Jetzt sind es noch 10 Minuten Wanderweg hinauf zur Henne. Auf der konnten wir jetzt alles in Ruhe bestaunen: Lofer Steinberge, wilder Kaiser, Steinernes Meer und am Alpenhauptkamm ragt das große Wiesbachhorn empor. Auch die Gipfel des Glockners waren in Sichtweite.
Wir überschritten den Berg nach Süden hin und erreichten dann die Hochhörndl Seilbahnstation. Von hier gings jetzt um die Henne rum nach Norden in Richtung des Sees. Hier stiegen wir zum Wildsee ab und machten von der südlichen Uferseite ein paar grandiose Bilder. Anschließend kehrten wir dann im Wildseeloderhaus ein. Wieder mal der letzte Hüttentag, es gab noch ein paar Suppen.
Der Abstieg zurück zur Station bot noch ein paar schöne Blicke und es wurde schnell einsam. Mit der Bahn fuhren wir wieder hinunter. Eine wunderbare Gruppenwanderung!