In diesem Artikel beschreibe ich meine Erfahrungen am Kletterfels im Gebiet Treunitz - Fanken. Zu den jeweiligen Routen die ich erklettert habe gibt es dann jeweils einen subjektiven Beitrag. Ich bin selbst noch Anfänger im Felsklettern / Sportklettern und schaffe nur die leichtesten Routen.
2020: Es ist heute gut was los, Micha meint hier noch nie so viele gesehen zu haben. Direkt von der Bundesstraße folgt man den schmalen Weg ins Gras, wo sich bereits die erste Kletterwand findet. Hier sind lauter 5er Routen, von denen Robin und ich eine probieren wollten (später) und es dann aber zu regnen anfing. Etwas weiter dem Weg folgend kommt Wand 02 und Wand 03. Hier sind die Routen eher schwerer, jedoch findet sich hier auch eine 4.
Kamin (R13) IV
Die einzige IV an der ganzen Wand, und die leichteste Route hier. Ist der ganz offensichtliche Kamin-Riss zwischen zwei Wänden. Micha steigt die Route locker vor und wir gehen sie im Toprope. Da ich gut aus der Übung bin tue ich mir schon sehr schwer. Der Einstieg in die Route ist das Schwerste und für mich persönlich mehr als IV. Habe hier mehrere Anläufe gebraucht um auf die erste Anhöhe im Riss zu gelangen - Ein Griff findet sich ganz hinten im linken Riss weit oben. Mit etwas Überwindung geht es dann. Weiter hinauf wird die Route dann wirklich einfacher und ein purer Genuß.
2020: Hinter der Ortschaft findet sich auch der Straße nahe gelegen ein weiteres Gebiet. Vom Parkplatz aus die erste Wand ist direkt unser Ziel. Es hatte geregnet doch ist schon wieder alles getrocknet. Nur zwei andere Kletterer gesellen sich zu uns und wir haben fast die ganze Wand für uns.
Lichtmeßweg IV+
Zunächst die leichteste Route. Ganz rechts findet sich diese klar erkennbare Kante, die die Wand schräg hinaufführt. Ist eine tolle Route die meinen Bruder und mich an mehreren Stellen herausgefordert hat. Die Wand ist auch höher als im anderen Gebiet. Einstieg geht gut, weiter oben am Kantenanfang etwas Trittsuche, ganz oben bei der weißen Querung nach rechts ist der Riss zu greifen, etwas überwindung.
Riß V
Hier haben wir etwas kombiniert, da uns der Einstieg im Überhang am Riss zu schwer war (Robin und mir). Trotzdem haben wirs probiert, doch ist die Kraft noch nicht da um den wirklich schmalen Riss zu greifen. Sind daher über die Lichtmeßweg eingestiegen und oberhalb des Überhangs nach links gequert zur nächsten Exe (was etwas herausfordernder war). Dann weiter nach links zum Vorsprung hinauf. Dort der letzte Part im Kamin hinauf wieder etwas grübeln aber geht gut.
Quellweg V-
Jetzt bin ich warm und traue mich etwas mehr. Die für mich schönste Route des Tages. Doch ist nicht ganz klar was zur Route gehört und was nicht. Denke dass ich über den Kantenweg (IV-) eingestiegen bin um dann wieder über den Quellweg weiter zu klettern. Jeder Zug wieder eine kleine Überwindung aber es klappt. Ganz oben ist man dann an dem hervorragenden Turm den man von unten sehr auffällig sehen kann. Rechts davon geht Quellweg & Kantenweg zum Ring, ich probiere es mich an den Traumpfeiler (VI-) heran zu hangeln und schaffe es gerade noch so zum Ring am oberen Pfeiler. Fotogen!