Fundorte: Europa (Portugal), Nordamerika (Morrison-Formation)
Stegosaurus ist ein thyreophorer (schildtragender) Dinosaurier aus der Familie der Stegosauridae und damit ein Vertreter der Ornithischia (Vogelbeckendinosaurier), der im Oberjura (Kimmeridgium bis frühes Tithonium) lebte. Mit bis zu 9 Metern Länge war er der größte bekannte Vertreter der Stegosauria. Der Name Stegosaurus bedeutet so viel wie „Dachechse“ (altgriechisch στέγος stegos „Dach“, σαῦρος sauros „Echse“).
Mindestens drei verschiedene Arten wurden aus der unteren Morrison-Formation im westlichen Nordamerika geborgen, die Überreste stammen insgesamt von etwa 80 Individuen. Ein Fund aus Portugal im Jahr 2006 hat gezeigt, dass die Gattung auch in Europa vorkam. Mit seinen imposanten Knochenplatten und Schwanzstacheln ist Stegosaurus – zusammen mit Tyrannosaurus, Triceratops, Apatosaurus und Velociraptor – einer der populärsten Dinosaurier überhaupt.
Stegosaurus war ein großer, schwergebauter und quadrupeder (vierbeinig laufender) Herbivore mit einer ungewöhnlichen Körperhaltung: Der Rücken war stark gewölbt, die Vorderbeine waren kurz. Den Schwanz hielt das Tier hoch in der Luft, während der Kopf nahe über dem Boden gehalten wurde. Seine verschiedenen Knochenplatten und Schwanzstacheln boten Stoff für viele Spekulationen. Während letztere sehr wahrscheinlich zur Verteidigung dienten, wurden für die Knochenplatten Funktionen wie Verteidigung, Temperaturregulierung oder Brautwerbung vorgeschlagen.
Stegosaurus armatus, die Typspezies und gleichzeitig die größte Art, wurde etwa neun Meter lang und vier Meter hoch. Auf Hals, Rücken und Schwanz verliefen in zwei Reihen unterschiedlich große flache, drachenförmige Platten – bei Stegosaurus stenops waren es insgesamt 17. Diese machen, in Verbindung mit den langen Schwanzstacheln, die in zwei Paaren in der Nähe des Schwanzendes standen, Stegosaurus zu einem für den Laien leicht zu identifizierenden Dinosaurier.
Die Hinterfüße weisen jeweils drei kurze Zehen auf, während jeder Vorderfuß fünf Zehen hatte. Nur die inneren zwei Zehen hatten einen stumpfen Huf. Alle vier Beine wurden durch Polster hinter den Zehen unterstützt. Die Vorderbeine waren wesentlich kürzer als die Hinterbeine, was in einer ungewöhnlichen Haltung resultierte. So wurde der Schwanz hoch über den Boden gehalten, während der Kopf relativ flach gehalten wurde – vermutlich befand er sich nicht höher als ein Meter über dem Boden.
Der längliche und dünne Schädel war, im Vergleich zum restlichen Körper, klein. Die niedrige Position des Schädels lässt vermuten, dass Stegosaurus niedrig wachsende Vegetation abgegrast hat. Dies wird durch die Abwesenheit von Vorderzähnen und durch das Vorhandensein eines Hornschnabels unterstützt. Die kleinen Zähne waren dreieckig, flach und gesägt, was darauf hindeutet, dass das Tier seine Nahrung vor dem Schlucken zerquetschte. Wangen sorgten vermutlich dafür, dass Stegosaurus seine Nahrung beim Kauen im Maul behalten konnte.
Trotz der Gesamtgröße des Tieres war die Hirnschale klein und nicht größer als die eines Hundes. Eine gut erhaltene Stegosaurus-Hirnschale erlaubte es Othniel Charles Marsh, welcher Stegosaurus erstmals beschrieb, einen Abguss anzufertigen, der einen Hinweis auf die Gehirngröße des Stegosaurus gab. Wie der Abguss zeigte, war das Gehirn sehr klein – vielleicht das kleinste unter allen Dinosauriern. Die Tatsache, dass ein Tier wie Stegosaurus mit einem Gewicht von über 4,5 Tonnen ein Gehirn von nur 80 Gramm haben konnte, trug maßgeblich zu der früher weit verbreiteten Idee bei, Dinosaurier seien extrem dumm – eine Annahme, die heute weitgehend zurückgewiesen wird.
Der Großteil unseres Wissens über Stegosaurus stammt von den Überresten ausgewachsener Tiere; in jüngerer Zeit wurden aber auch Überreste von Stegosaurus-Jungtieren entdeckt. Ein solcher Fund wurde 1994 in Wyoming gemacht – das Tier war 4,6 Meter lang, zwei Meter hoch, und das Gewicht wird auf 2,3 Tonnen geschätzt. Das Skelett kann heute im University of Wyoming Geological Museum besichtigt werden. Noch kleinere Skelette – mit 210 Zentimetern Länge und 80 Zentimetern Rückenhöhe – sind im Denver Museum of Nature & Science zu besichtigen.
(Wikipedia)
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Viloceraptor
Paterico
Der Author
Paterico
- Wednesday, 29. March 2017
Basisdaten
Länge: 2,07 m
Hüfthöhe: 50 cm
Gewicht: 15 kg
Zeitliches Auftreten: Oberkreide 85,2 - 76,4 Mio. Jahre
Fundorte: Asien ( Mongolei, China)
Velociraptor (lat. velox ‚schnell‘, raptor ‚Räuber) ist eine Gattung theropoder Dinosaurier aus der Gruppe der Dromaeosauridae, die vor etwa 85 bis 76 Millionen Jahren in der späten Kreidezeit lebte.
Momentan werden zwei Arten anerkannt: Die Typusart Velociraptor mongoliensis, deren fossile Knochen in der Mongolei und der Inneren Mongolei (China) gefunden wurden, sowie die 2008 beschriebene, bisher nur durch Schädelmaterial aus der Inneren Mongolei bekannte Art Velociraptor osmolskae. Mit über einem Dutzend entdeckten fossilen Skeletten ist Velociraptor einer der am besten untersuchten Dromaeosauriden. Ein besonders populäres Fossil zeigt Velociraptor mit einem Protoceratops; beide Tiere starben augenscheinlich während eines Kampfes.
Mit einer Länge von bis zu zwei Metern war Velociraptor ein mittelgroßer Vertreter der Dromaeosauridae. Es handelte sich um einen auf zwei Beinen laufenden, gefiederten Fleischfresser mit einem langen, steifen Schwanz und einer auffällig vergrößerten, sichelartigen Kralle an der zweiten Zehe des Hinterfußes. Diese „Sichelkralle“ wurde vermutlich bei der Jagd verwendet. Ein Unterscheidungsmerkmal zu anderen Dromaeosauriden ist die lange, flache und leicht nach oben gebogene Schnauze.
Der breiten Öffentlichkeit bekannt geworden ist Velociraptor insbesondere wegen seiner (fachlich falschen) Rolle als intelligentes menschenfressendes Raubtier in der Jurassic-Park-Filmserie.
Velociraptor war ein mittelgroßer Dromaeosauride mit einer Länge von bis zu 2,07 Metern, einer Hüfthöhe von 50 Zentimetern und einem geschätzten Gewicht von bis zu 15 Kilogramm. Der Schädel war bis zu 25 Zentimeter lang und wies eine im Vergleich zu anderen Dromaeosauriden dünne, flache und lange Schnauze auf: So machte die Schnauze 60 % der Gesamtlänge des Schädels aus, zeigte von oben betrachtet jedoch nur ein Drittel der Breite des hinteren Schädels. Der vordere Abschnitt der Schnauze war leicht nach oben gebogen, was zu einer konkaven Schnauzenoberseite und einer konvexen Unterseite führte. Die Augen waren nach vorne gerichtet, was ein gutes räumliches Sehen ermöglichte. Sein räumliches Blickfeld war etwa 55° breit und 10° hoch; das sind mit Eulen vergleichbare Werte. Jede Kieferseite war mit 26 bis 28 in größeren Abständen stehenden Zähnen besetzt, welche an der hinteren Schneidekante stärker gesägt waren als an der vorderen – das kann als Anpassung an das Greifen schneller Beute gedeutet werden.
Das Handskelett ähnelte in seiner Struktur und Flexibilität dem der Vögel und zeigte drei stark gekrümmte Krallen. Der zweite Finger war der längste Finger, der erste Finger der kürzeste. Aufgrund der Struktur der Handwurzelknochen war die Pronation (Einwärtsdrehung) des Handgelenks unmöglich. Dies zwang Velociraptor dazu, seine Hände stets mit der Handflächenseite nach innen zu tragen. Velociraptor lief wie andere Dromaeosauriden ausschließlich auf dem dritten und vierten Zeh. Der erste Zeh war wie bei anderen Theropoden reduziert („Wolfskralle“) und berührte den Boden nicht. Auch der stark modifizierte zweite Zeh wurde über dem Boden gehalten: Er trug eine auffällig große, bis zu 6,5 Zentimeter lange, sichelförmige Kralle, ein typisches Merkmal der Dromaeosauridae. Sie wurde vermutlich als Waffe bei der Jagd eingesetzt. Neuere biomechanische Studien zeigen auf, dass sie auch zum Klettern geeignet war.
Extrem verlängerte Knochenfortsätze zur Verbindung der Wirbel (Präzygapophysen) an den Wirbelbögen, verlängerte Chevron-Knochen an der Unterseite der Wirbel sowie verknöcherte Sehnen versteiften den Schwanz des Velociraptor. Die Präzygapophysen waren ab dem zehnten Schwanzwirbel ausgebildet und erstreckten sich in rutenartigen Bündeln, in Abhängigkeit von ihrer Position vier bis zehn Wirbel überspringend, nach vorn. Diese Versteifung schränkte vertikale Bewegungen des Schwanzes stark ein, auch wenn ein Fund mit „S“-förmig gekurvtem Schwanz mit intakten Präzygapophysen vermuten lässt, dass der Schwanz eine beträchtliche horizontale Beweglichkeit hatte. Die Anpassungen des Schwanzes waren vermutlich vorteilhaft, um in Kurven mit hoher Geschwindigkeit Balance und Stabilität zu wahren. Eine biomechanische Studie errechnete eine Maximalgeschwindigkeit von 38,9 Kilometern pro Stunde.
Im Jahre 2007 wurden an einem gut erhaltenen Vorderarmknochen von Velociraptor Ansätze für Federkiele gefunden, womit eine Befiederung bei Velociraptor bestätigt ist.
(Wikipedia)
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Ankylosaurus
Paterico
Der Author
Paterico
- Wednesday, 29. March 2017
Basisdaten
Länge: 9 m
Höhe: 3 m
Gewicht: 3,5 t
Zeitliches Auftreten: Oberkreide 69,9 - 66 Mio. Jahre
Fundorte: Nordamerika
Ankylosaurus ist eine Gattung aus der Gruppe der Vogelbeckendinosaurier (Ornithischia) aus der Oberkreide Nordamerikas. Er ist Namensgeber und gleichzeitig einer der größten und jüngsten Vertreter der Ankylosauria.
Ankylosaurus erreichte eine Länge von 8 bis 9 Metern und ein geschätztes Gewicht von 3,5 Tonnen. Wie alle Ankylosaurier war er ein quadrupeder (sich auf allen vieren fortbewegender) Dinosaurier, dessen stämmige Füße in breiten Hufen endeten. Die Hinterbeine waren etwas länger als die Vorderbeine.
Wie alle Ankylosaurier wies er auf seinem Rumpf eine Panzerung aus Knochenplatten (Osteodermen) auf, die ihn gegen Angreifer schützte. Diese Knochenplatten waren in die Haut eingelassen und variierten erheblich in der Größe, es gab breite, flache Platten und schmale, runde Höcker. Diese Platten waren in horizontalen Reihen an Nacken, Rumpf und Hüfte des Tieres angebracht, wobei die kleinen Höcker die Stellen zwischen den Platten schützten. Zusätzlich könnten auch die Gliedmaßen und der Schwanz von kleinen Platten geschützt gewesen sein.
Der Schwanz von Ankylosaurus endete wie der der meisten Vertreter der Ankylosauridae in einer knöchernen Schwanzkeule. Sie war mit den letzten Schwanzwirbeln verbunden, und starke Sehnen sorgten für die Beweglichkeit dieser Keule, die vermutlich als Verteidigungswaffe eingesetzt wurde.
Der Schädel von Ankylosaurus war wuchtig und massiv (55 Zentimeter Länge, 70 Zentimeter Breite) und beherbergte wie bei allen Ankylosauriern ein nur sehr kleines Gehirn. Die Schnauze endete in einem breiten, zahnlosen Hornschnabel. Die Zähne waren relativ klein und blattförmig und an eine pflanzliche Ernährung angepasst. Auch die Oberseite des Schädels war mit Knochenplatten bedeckt, selbst die Augenlider wurden von zwei Platten geschützt. Am Hinterkopf trug er zwei nach hinten ragende Hörner, auch an jeder Wange ragte ein hornartiger Auswuchs heraus.
Ich fahre Samstag in den Park, warum du abgesagt weiß ich auch net..
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Gast:
niko: Tut mir leid. Ich dachte zu zweit lohnt es sich nicht. Du kannst das Event gerne neu erstellen.
Viel Spaß noch :) (29.June 2017 - 21:13:00)
Shiru: hast du nicht gelesen das noch jemand mitkommen würde??? aber egal und danke :) (29.June 2017 - 21:33:00)
Kaj: Ich sags immer wieder: Ihr dürft keine Events mehr machen, wo nur stattfinden wenn sich Leute melden. Seit 2017 kommt von den anderen (bis auf songcontests) fast gar nichts. Also: Die Sachen die du tun willst, musst du auch ALLEINE tun, kannst sie aber trotzdem hier reinstellen, falls doch jemand mit möchte, wie Michi oder ich oder so (30.June 2017 - 09:22:00)
Hat bis auf Michi und mir noch jemand Interesse an diesen Event?
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Gast:
BaHn: Sry Niko aber für Dinos interessiere ich mich überhaupt nicht! ( 2.May 2017 - 21:21:00)
Shiru: Ein arbeitskollege mit auto würde mitkommen wollen. Also ein fahrer haben wir. Der 14 ist halt muttertag..vllt verschieben? ( 4.May 2017 - 07:08:00)
Nen Brachiosaurus hab ich auch in Berlin im Museum gesehen :)
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Gast:
Kaj: warte mal.... das ist DER SELBE!!! Du hast das foto aus wikipedia? :D Hahaha geil, ja das ist berlin: selbe Fenster im Hintergrund und co. ^^ (30.March 2017 - 20:36:00)