Eine vollständige Überschreitung des wilden Kaisers, über dessen höchsten Gipfel ist möglich! Während der einfachste & direkteste Weg auf den Ellmauer Halt eher von der Wochenbrunner Alm über die Gruttenhütte und den Gamsänger Klettersteig (A/B – I) zum Berg als Tagestour führ, ist die Route von Kufstein über den Kaiserschützensteig wesentlich länger und mit Übernachtung zu empfehlen. Eine absolut konditionsstarke & ausdauernde Tour!
Übernachtungsoptionen wären das Anton-Karg Haus & Hans-Berger-Haus im Hinterbärenbad aber auch das Stripsenjochhaus.
Teil 1: Der Hatsch durchs Kaisertal ins Hinterbärenbad
8,5km – 2h – 300hm
Früh genug mit relativ schwerem Gepäck sind Flo und ich zum wilden Kaiser nach Kufstein aufgebrochen. Noch beim Bäcker gehalten „do seids aber hungrig!“ meinte die Lady, worauf wir meinten, das wär unser Abendessen & Frühstück für den Tag drauf. In Kufstein erstmal 6€ Parkschein gezogen und losgewandert. Der wohl längste Klettersteigzustieg den ich je gemacht habe, führt durch das gesamte Kaisertal über die Anton-Karg-Hütte und tief hinein in den Kaiser bis zur Rote-Rinne-Scharte.
Zunächst geht es ein paar Treppen hinauf und dann bei gemächlicher Steigung tief hinein ins Kaisertal. Es war noch früh am Morgen und ein paar Nebelschwaden hingen über den Almen. Viele Gasthäuser liegen hier, darunter auch mietbare Hütten. An einem Gasthof gönnen wir uns einen Kaffee - alles gemütlich angehen! Irgendwann kommt die Kreuzung, links geht’s weiter zur Vorderkaiserfeldener bis hin zur Pyramidenspitze (zahmer Kaiser) und rechts folgen wir jetzt dem Weg tiefer hinein ins Kaisertal.
Es ist ein langer Hatsch! Fast durchgängig auf der breiten Forststraße immer dem Fluss folgen. Dafür tolle herbstliche Laubwälder und viel Zeit zum plaudern. Nach 2 Stunden erreichen wir schließlich das Anton-Karg-Haus: Letztes Betriebswochenende dieser Saison! Kein Platz mehr für uns… Trotzdem stärken wir uns hier nochmal mit einer Suppe, denn jetzt wird die eigentliche Tour erst anfangen!
Teil 2: Aufstieg zum wilden Kaiser – Zustieg zum Klettersteig
3km – 2h – 870hm
Nun folgen die Höhenmeter! Die Forststraße geht noch a Stückle weiter bis zum Hans-Berger-Haus, doch schon vorher zweigt ein winziger Wanderweg nach rechts ab. Rote-Rinne & Kaiserschützensteig sind bereits ausgeschildert. Jetzt geht es in endlosen Serpentinen immer weiter zur Scharte hinauf. Am Anfang noch ein Wald-weg, doch schon bald wird’s alpiner und karger. Irgendwann steht man komplett im Schatten der rießigen Wand vom kleinen Halt (richtig gehört, diese rießige Wand ist noch nicht der Ellmauer Halt!) Doch je länger man hier so dahingeht, desto näher kommt man der schroffen Felsenwelt des wilden Kaisers. Noch ein Pärchen und ein älterer Mann waren am Zustieg mit uns unterwegs, sonst niemand mehr.
Unser Ziel ist es heute im Biwak zu übernachten, und ich muss gestehen, ich hatte schon die starke Befürchtung es würden andere dieselbe Idee haben. Denn in die Babenstube passen offiziell 4 Leute rein. Und wir schleppten hier unser ganzes Zeug mit rauf! Nach anstrengenden 2 Stunden kam schließlich die Kreuzung: geradaus zur Scharte und links zum Kaiserschützensteig, dem ältesten Klettersteig im wilden Kaiser.
Teil 3: Kaiserschützensteig (C – I-) zum Ellmauer Halt (2.344m)
4km – 3,5h – 800hm
Wir sind bereits 1.150hm mit unseren 12kg Rucksacken aufgestiegen, doch würden noch weitere 800 bevorstehen! Jetzt kommt ja erst der Hauptakt: Der Klettersteig und die Zentral-Gipfel des wilden Kaisers. Außer dem Pärchen & einem einsamen Bergführer war sonst keiner mehr hier. Der Klettersteig ist ziemlich lang und geht (vor allem nach so einem Zustieg) gut in die Ausdauer, ist aber technisch nicht so schwer. Er hat ein paar B/C Stellen und 2x kurze C Stellen, allerdings gibt es viele ungesicherte Steigstücke die je nach Route bis I- bewertet sind.
Der Einstieg ist ziemlich entspannt. Von den sogenannten Haltplatten wird man oft gewarnt (1-) aber ich finde sie nicht so wild. Wer Trittsicher ist kommt da bedenkenlos drüber. Dann kommt das Band, etwas B Kletterei um die Wand herum und man landet dann am Fuße der grünen Rinne. Eine Kluft zwischen dem kleinen Halt und dem Gamshalt. Hier ist man dem ersten Gipfel schon deutlich näher. Aber jetzt geht’s wieder lang in Spitzkehren bergauf. Es wird online berichtet von steilen Grashängen: Das kann ich ebenso entschärfen: ist insgesamt nur wenig Gras hier und gut über nicht allzu steilen Schotter/Fels gehbar. Ist nie schwerer als 1-
Ist man irgendwann an der Markierung, kann man sich überlegen den kleinen Halt noch mitzunehmen. Sieht sehr nah aus, kostet aber doch noch etwas Anstrengung und gute 40 Minuten! Wir nehmen ihn mit und erhaschen somit schonmal einen richtig tollen Blick: Ein Wolkenmeer zieht langsam von Norden her ein ins Kaisertal. Unter uns kann man das Stripsenjoch sehen und die Kopftörlscharte hinter den ganzen imposanten & spitzen Zacken des Kaiser-Kamms. Der Rückweg zur Kreuzung ist durchaus steil & rutschig: viel loser Untergrund und Schotter und 1er Kletterei.
Dann geht es weiter bergauf, durch die Rinne und dann über die erste kurze C Stelle (eine trittlose Querung) auf den Schutt. Hier geht mir jetzt meine erste Wasserflasche aus. Ich bemerkte, dass ich insgesamt zu wenig Wasser für 2 Tage dabei habe, also stopfe ich sie voll mit Schnee. Der Steig verläuft jetzt entlang der Gamshalt-Wand nach Osten hin, bis man wieder in das Schuttfeld vom KS-Einstieg blickt, dann etwas bergab steigt und anschließend führt er in das letzte Plateau. Jetzt bemerken wir unsere Erschöpfung!
Wir haben schon 2.000hm gemacht und sind seit 7:30 Uhr unterwegs. Mit den 12kg Rucksackgewicht (Schlafsack, ISO Matte, Essen, Wechselkleidung, etc.) merken wir die Schwäche. Bei Flo und mir gleichermaßen! Wir machen kleinere Schritte und viel mehr Pausen und sind dadurch jetzt sehr langsam. Es sind nur ein paar Kehren durch das (vermeidlich) steile Grasfeld hinauf zum Kamm, aber die quälen uns jetzt schon! Doch der Anblick der Rückseite vom Ellmauer Halt vor uns motiviert uns wieder! Oben an der Markierung stellen wir unsere Rucksäcke ab und gehen noch schnell links zum Gipfel vom Gamshalt.
Der ist wirklich unproblematisch und in nur 10 Minuten locker drin! Es sind kaum HM dorthin mehr zu machen. Vom Gamshalt hat man einen tollen Blick entlang des schmalen Berggrats zum Hauptgipfel. Und das Wolkenmeer hat inzwischen das gesamte Kaisertal bedeckt. Es ist bereits 15 Uhr, und wir kehren um. Hier passiert es dann: auf dem ganzen losen Geröll kommt ein Stein ins rollen und steuert genau auf die einzigen Leute hinter uns zu. Ich rufe wie verrückt, dass der kommt, aber die beiden erstarren.
Hinweis: Es ist natürlich richtig, dass man durch Trittsicherheit und Vorsicht weniger Steine lostritt. Allerdings ist es je nach Steilheit und Gelände manchmal unvermeidlich, dass ein Stein ins Rollen gerät. Das ist einfach ein Bestandteil alpiner Gefahren und damit muss immer gerechnet werden! Deshalb, liebe Leute, tragt einen Helm im Steig!
Der Stein trifft die Frau am Oberschenkel und wir hören einen Schrei. Schnell steigen wir mit 1st Aid-Kit zu den beiden ab. Zum Glück nicht mehr als ein blauer Fleck und sie kann noch gut weitergehen. Wir erzählen den beiden vom Notbiwak und dass sie lieber die Bergwacht rufen sollen als etwas zu riskieren, aber scheinbar sind sie dann noch problemlos zur Gruttenhütte abgestiegen.
Weiter im Text: Das letzte Stück geht wieder an den Klettersteig. Wir bemerken jetzt, dass auch die Konzentration nachlässt. Wir beten einfach, dass in der Biwakschachtel noch genug Platz für uns ist, denn andernfalls müssen wir noch 2 Stunden über einen Klettersteig absteigen. Über die letzte C-Stelle geht es hinauf zum Gipfelkreuz vom Ellmauer Halt. Eine andere Gruppe tritt hier gerade eine ganze Steinlawine los, zum Glück abseits vom Klettersteig. Starke Steinschlaggefahr in diesem Terrain!
Teil 4: Die Babenstube
Ohne Gipfelrast steigen wir die paar Meter zur Babenstube ab: Und yes – sie war leer! Hinweis: Viele Biwakschachteln sind oft NUR für Notsituationen & Bergwächtler gedacht, gegen diese Regel verstoßen wir heute. Wäre wirklich ein Mann in Not aufgekreuzt, hätten wir Platz gemacht und wären abgestiegen. Die Babenstube ist ein kleines Hüttchen in einer Felskerbe unterhalb des Gipfels. Im Hüttenbuch entdecke ich unseren Eintrag vom letzten Jahr mit Beni. Wir breiten uns noch nicht aus, und warten erstmal ab wer noch kommen würde.
Gegen 17:30 Uhr raffen wir uns wieder auf und schauen mal zum einsamen Gipfel hinauf. Doch Fehlanzeige: Es sind tatsächlich noch Leute oben! 2 Kletterer die die Kopftörlroute geklettert sind. Und sie wollen mit ins Biwak! Es wird also doch kuschlig. Gemeinsam genießen wir den windigen & kalten aber wundervollen Sonnenuntergang mit Wolkenmeer am höchsten Punkt des wilden Kaisers! Einfach nur grandios!!
Dann gehts in die Babenstube. 2 Personen auf dem Boden, 2 auf die Sitzbänke. Im Notfall könnte man den Tisch raustragen, dann wären evtl. noch 1-2 mehr reingegangen. Wir zünden Kerzen an und machen es uns auf den Schlafsäcken gemütlich. Dann holen Flo und ich je eine Flasche Wein aus dem Rucksack. Wir lachen: nur für den Weingenuss einfach mal das Kilo mehr die 2000hm raufgeschleppt! Das Mädl (Anna) erklärt mir einiges über Instagram, wie man es für mehr Reichweite nutzen könne. Sie selbst hat 5000 Follower…
Am nächsten Morgen gehts dann nochmal zum Gipfel. Nochmal die pure Magie! Der Wind ist fürchterlich kalt aber das ist egal. Alles, wirklich ALLES leuchtet rosa-rot! Der ganze Alpenhauptkamm schimmert in den Farben, der Himmel, und unser Kaiser. Wir bleiben sehr lang oben bis die Sonne vollständig aufgegangen ist und steigen dann schließlich ab.
Teil 5: Gamsängersteig (B – I) zur Gruttenhütte
Gesamtabstieg: 2,5h – 1.300hm
Hinweis: Eine genaue Beschreibung vom Gamsängersteig findest du weiter unten. Nach der Frühstücksshow packen wir zusammen und steigen ab. Leute die uns am KS entgegen kommen wunderten sich, dass wir so früh schon beim Abstieg sind. Es geht über die Leiter in die Schlucht und dann weiter runter. Bis zur Roten-Rinne-Scharte ist viel ungesicherte 1er Kletterei dabei. Wer auf direktem Weg zurück ins Kaisertal mag, kann über die Rote Rinne hier absteigen und dann über das Schotterfeld abfahren zurück zum Einstieg.
Wir klettern aber weiter den Gamsänger über die Eisentreppe ab und dann unterhalb der Südwand weiter runter. Mir ist wieder aufgefallen, dass einfach kaum wer noch einen Helm oder ein Klettersteigset dabei hat… Am Ende des Klettersteigs überlegen wir ob wir jetzt nicht einfach wieder aufsteigen würden zum Kopftörl. Dort hätte man über die Scharte auch zurück ins Kaisertal gekonnt. Wir überlegen hin & her aber entscheiden uns dann doch nach Ellmau abzusteigen.
Nach einer Weile erreichen wir die Gruttenhütte und gönnen uns erstmal ein nettes Frühstück. Dort lernen wir dann einen Kufsteiner kennen, der so freundlich ist und uns gleich anbietet uns zurückzufahren, da er dort eh hinmuss. Also steigen wir dann zu dritt zur Wochenbrunner Alm ab (über Forstweg) und er fährt uns dann nach Kufstein. Was für ein Wochenende!
Fazit
So oder so ist der Aufstieg über den Kaiserschützensteig eine ausgedehnte Klettersteig/Bergtour. Technisch ist der Steig relativ gut zu machen, allerdings ist man lange im einsamen, alpinen Gelände unterwegs. Es muss genug Kraft & Wasser für einen Abstieg bewahrt werden.
Nach 2 Jahren kehrte ich zurück! Wir wollten mal wieder auf den höchsten Berg des wilden Kaisers: dem Ellmauer Halt. Das Wetter war eher als unbeständig angekündigt, daher starteten wir bereits um 07:30 Uhr am Parkplatz der Wochbrunner Alm (Parkticket 4€). Die großen Zacken am gewaltigen Gebirgskamms des Kaisers und das große Ellmauer Tor waren imposant vor uns zu sehen.
Der Aufstieg zur Gruttenhütte (die noch einen schlechten Ruf hatte), ist mit 1:30h ausgeschildert. Über einen Forstweg gelangt man langsam nach oben. Man muss allerdings schon hier auf die Markierungen und Schilder achten, da oft der Weg geradeaus weiter zu gehen scheint, jedoch öfters abzweigt. Schon bald verlässt man die Baumgrenze und erhält den ersten schönen Blick nach Süden. Ab hier ist der Weg auf Schotter und Fels und nur leicht verwurzelt. Man steigt noch ca. 30 Minuten weiter auf und sieht schon bald die neue Gruttenhütte mitten auf einer grasigen Anhöhe, dahinter umringen die schroffen Kalkberge die Kulisse.
Den Ellmauer Halt mit seinen 3 Hauptzacken, erkennt man schon dahinter. Wir waren jetzt echt überrascht! Die Gruttenhütte war brand neu! Das alte ausgelagerte Schlafhaus war weg, stattdessen war die Hütte verlängert worden (mit einem Seminarraum) und die Außenfassade wurde erneuert. Außerdem gab es (zum Glück) einen neuen Pächter. Jetzt versorgten einem ein paar hübsche Damen und die Speisekarte ist wieder normal. Kann man also wieder sehr gut einkehren!
Während einer Pause zogen wie wild die Wolken zum Tor. Innerhalb nur weniger Minuten war alles bedeckt von dichten Wolkenschwaden. Wir gingen weiter in Richtung Halt (mit 2,5 Std. ausgeschildert) im Nebel. Der Wanderweg verläuft linker Hands des Gruttenkopfs entlang und hat immer wieder Felsige Hindernisse. Dann erreicht man das berühmte Felsfeld, wo rießige Steinbrocken in einem kleinen Tal verteilt liegen und man jetzt direkt vor der Wand des Berges steht. Es war bedeckt von einem großen Schneefeld. So konnte man das Feld eigentlich ganz angenehm überqueren.
Jetzt gings ins KS-Set und rauf auf den Steig, der zunächst nur mit wenigen Kletterstellen und Eisen klarkommt. Der Weg verläuft von der Ostseite der Wand zur Westseite. Nach einer Weile kam dann ein weiteres, kleineres Schneefeld. Ich wollte zuerst darüber gehen, bis ich dann am Rand von einer unpassierbaren Randkluft überrascht wurde. Also sind wir drumrum geklettert... Hat etwas Zeit gekostet
Weiter gehts jetzt über den Drahtseilversichten Steig immer weiter bergauf (A/B). Die Sicht zurück und hinunter auf das Schneefeld ist beeindruckend abschüssig. Der Weg kiesig und rutschig und manchmal ausgesetzt. Nicht ungefährlich! Man muss wirklich Trittsicher sein und lieber langsam und konzentriert gehen. Ein paar Trailrunner in so Speedcross Schuhen joggten an uns vorbei. Ich kann nicht glauben, dass Leute mit solchen Schuhen hier auf so einem ausgesetzten Klettersteig joggen gehen... aber gut!
Der Nebel wurde leider immer dichter und die Sicht daher schlechter. Als wir nun an der Westseite der Wand angekommen waren, begann der richtige Spaß! Der Steig geht jetzt nach Norden hinauf zum Joch. Über Eisenbügel in der Felswand gehts rauf (B). Geht ganz gut, an 2 Stellen drückt die Wand etwas weg. Oberhalb verläuft der KS nun etwas schwieriger (B & I+) also teilweise ungesichert. Das geht rauf super, aber man muss ja auch wieder runterklettern, was dann schon eher eine Herausforderung ist.
So geht es eine ganze Weile weiter, bis man die Drahtseilkreuzung erreicht. Wir entschieden rechts über eine Rinne (B/C) hinauf zusteigen um dann beim Abstieg über die leicht überhängede Leiter in die Schlucht (B) abzusteigen. Weiter oben taucht die Biwakschachtel auf. Kurz was ins Büchle geschrieben und die letzten 5 Minuten Klettersteig zum Gipfel genommen. Es war jetzt richtig kalt geworden! Und wir hatten 0,0 Sicht.
Habe mir hier mal den Kaiserschützensteig Ausstieg angeschaut, da ich den als Nächstes machen würde. Am Gipfel haben wir nur wenig Pause gemacht. Es gibt hier kaum Platz zum Stehen / Sitzen, da man mehr auf einer abschüssigen Platte steht. Nach dem Gipfel-Selfie gings zurück. Beim Abstieg ist die allerhöchte Konzentration gefragt, da oft ungesichterte Stellen dabei sind und man oft einfach keinen Tritt findet. Man sollte den Steig nicht unterschätzen. Wir kletterten jetzt über die Leiter in die Schlucht.
Und dann alles wieder rückwärts runter. Immer wieder ein Rätsel, wie man am besten greift und wo man tritt oder auf Reibung geht. So lernt man schon was übers Klettern am Fels. Über die Eisenbügel gings dann auch wieder rückwärts runter. Dahinter muss man auf den großen roten Pfeil achten, denn man läuft automatisch geradeaus und das ist falsch. Das Wetter klarte jetzt wieder auf (wie gemein!) und die Sonne kam auch mal raus.
Die Kletterei zurück zieht sich noch lange und man verliert immer mehr Kraft und Konzentration. Das macht den Absteig schon etwas ermüdend. Irgendwann ist man auf dem Schneefeld und dann wieder auf sicherem Gelände. Noch mehr Trailrunner... Hier mal ein Tip an euch: Wenn ihr schon meint der Berg könne euch nichts, zieht wenigstens einen Helm auf! Denn egal wie schnell man ist, hilft einem beim Steinschlag von oben dann auch nicht mehr viel. Wir erreichten die Gruttenhütte und machten eine ausgedehnte Pause. Hatten heute 2,5 Std. rauf und 2 Std. runter gebraucht!
Wir gingen jetzt den einfacheren Weg über den Ellmauer Steinkreis runter. Dies war auch der Weg für die Jeeps der Gruttenhütte. So zog sich der Weg zwar etwas länger aber war deutlich angenehmer im Abstieg, besonders nach den fast 4 Std. im Klettersteig. Etwas idylle und Sonne zum Schluss.
Fazit
Finde ich selbst habe den Berg schon wieder unterschätzt. Nach 2 Jahren ist es immer noch eine wirklich fordernde Bergtour die man nur bei besten Bedingungen machen sollte. Trittsicherheit und keine Höhenangst sind sehr wichtig. Ein Klettersteigset ist sehr zu empfehlen, auch wenn man es beim Aufstieg evtl. nicht verwendet, ist es beim Abstieg dann doch besser! Wunderschöne Tour allgemein, da es ein wirklich schöner Berg ist und man einfach mitten im wilden Kaiser steht. Gruttenhütte ist auch wieder super!
Bewertung
Landschaft:
Überwältigend!
Markierungen:
Sehr Gut!
Bewirtung:
Sehr Gut
Abenteuer:
Wahnsinnig
Frequentierung:
unter Leuten
Kondition:
Hoch
Gefahrenpotential:
Hoch
Klettersteigen vom 10.June 2018 in Ellmau (Wilder Kaiser)
Mit Basti & Thaddäus - Endlich schafften wir es hinauf! Für meine damaligen Berg-Kenntnisse schon ein überwältigendes Erlebnis. Gerade mal als Klettersteig Anfänger ohne sonderliche alpine Erfahrung war dies schon eine echte Herausforderung. Hier hab ich das frei klettern zum ersten Mal geübt. Aufstieg wie Abstieg.
Mit Patrick - Ein weiteres Mal auf meinen Lieblingsberg. Diesmal mit Patrick. Wieder über den Gamsängersteig. Diesmal etwas Erfahrener. Erfolgreich zum Gipfel.
Mit Flo - Endlich mal die Alternativroute über den Kaiserschützensteig. Dabei alle Gipfel mitgenommen: Kleiner Halt, Gamshalt, Ellmauer Halt. Übernachtung in der Babenstube. Abstieg über Gamsängersteig.
babbr - 12.August 2016 um 13:53:00 Uhr #Ellmauer Halt
kaj wir wollen am samstag party machen, da sind wir dann am sonntag ko.
ausserdem hat es sich kurzfristig entwikelt das ich noch ein assignment bis dienstag machen muss für die uni.
der thermin ist also suboptimal für mich
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Gast:
Kaj: mist!! Aber es geht leider nicht anders, am Montag gewittert es ab 14 Uhr. Bei dem Berg ist mit wetter nicht zu Spaßen... Hättest du Lust stattdessen mit uns auf die Alpspitze zu gehen? (12.August 2016 - 13:56:00)
Kaj: Was für Party? ich geh grillen beim Patrick (12.August 2016 - 13:56:00)
Paterico: Party wurde abgesagt. Sonntag ist wandern angesagt. Der König hat gesprochen. (12.August 2016 - 14:35:00)
Kaj: bist du der Patrick? (12.May 2017 - 13:10:00)
Kaj - 11.August 2016 um 15:30:00 Uhr #Ellmauer Halt
Kurze Erklärung zu den Terminänderungen:
Samstag geht nix, weil Patrick keienn Sport machen darf.
Am Montag gewittert es in Ellmau, am Sonntag ists aber schön, deshalb hab ich den Ellmauer Halt auf Sonntag verschoben.
Am Montag ists dafür aber schön in Garmisch: Also machen wir den Ferrata am Montag.
Kaj - 9.August 2016 um 13:05:00 Uhr #Ellmauer Halt
Das Event habe ich für euch gemacht, ich selbst war schon oben. Würde gerne noch ein paar mitnehmen (Robin? Peter? Konsti? Andi?)) Allerdings solltet ihr hierfür ein Klettersteigset besorgen.
Dieser Tag ist ein Feiertag, da kann theoretisch jeder mit.
niko - 15.July 2016 um 00:12:00 Uhr #Ellmauer Halt
Weiß jemand, wo man sich in München Klettersteigausrüstung ausleihen kann?
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Gast:
Kaj: gar nicht. Aber in Augsburg geht das: http://www.bergsporthuette.de/service/ausrustungsverleih/
Obwohl sich das fast nicht lohnt, weil du fürs leihen schon den halben Kaufpreis bezahlst. Oder du frägst Taddu und Ivy, die haben glaub ich eins zu verleihen (15.July 2016 - 00:49:00)
Kaj: obwohl 24€ für 2 Tage geht eigentlich (15.July 2016 - 00:50:00)
Kaj: Beim DAV in münchen kann man sich auch was leihen. Is irgendwo am Isartor (15.July 2016 - 10:11:00)
niko: Da gebe ich dir schon recht. Aber für die ersten 1,2 oder 3 Touren würde ich es mir zuerst ausleihen, bevor ich ich´s mir kaufe und später dann doch nicht klettere, wenn du verstehst, was ich meine. Aber danke für den Tipp. ;) (15.July 2016 - 20:05:00)
niko - 14.July 2016 um 13:12:00 Uhr #Ellmauer Halt
Ich weiß. Ich habe mir überlegt mich weiterzuentwickeln.
Dass ich mir zuerst eine Ausrüstung ausleihe und es ein- oder zweimal ausprobiere.
Wenn es mir taugt, kaufe ich mir dann eine Ausrüstung mache künftig nur noch klettern.
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Gast:
Kaj: So lob ichs mir :)
Am Samstag gehe ich auch klettersteigen und am Sonntag auch. Und das Event Alpspitze ist auch n Steig (14.July 2016 - 14:20:00)
niko: Eigentlich wollte ich ab August damit anfangen.
Viel Spaß noch ;) (14.July 2016 - 15:24:00)
Basti - 17.June 2015 um 22:43:00 Uhr #Ellmauer Halt
Ich meine die Straße hoch zur Wochenbrunnen Alm
Also von Elmau dann hoch, da ist ja ne Schranke auf halber Höhe und da wird im Normalfall abkassiert...
Basti - 10.April 2015 um 11:15:00 Uhr #Ellmauer Halt
Bin es Mitte März auch schon gegangen,vor 2/3 jahren -mit Schnee - ist trotzdem gut zu gehen...
Da viel begangen und Spuren im Schnee...
Solltet vielleicht nicht zu spät bei den Schneefeldern ankommen...
Vom Wetter und so soll es ja ein Traumtag werden - beneide euch da ja schon ein bisschen 😃
Oben am Tor kann es sehr windig sein
Sind die Schneefelder dann mit Plastiktüten runtergerutscht... War sehr spassig
BaHn - 9.April 2015 um 23:48:00 Uhr #Ellmauer Halt
Ja ich geh jetzt mal schwer davon aus das du mehrere Akkus hast Kaj?
Weil ich denk mal du willst Project Nature. sowie als auch SD drehen!
Und ja wir brauchen noch nen 2ten Fahrer von daher wäre es gut wenn man sich da jetzt bisserl austauscht da die Wanderung ja schon am Sonntag ist!
Treffpunkt um 07.00 Uhr bei mir geht klar!
und immer noch shotgun auf deine 2ten Wanderschuhe mit meinen Schuhen würde ich auf der Tour draufgehen!
Und bitte an alle die bei SD mit spielen Drehbuch bitte verinnerlichen klar können wir noch bisschen dran ändern aber so die Grundstory sollte schon stehen!
Mal abgesehen davon, dass wir es ursprünglich als Winter-Wanderung im Sinn hatten, bleibt der Termin. Es wird die erste Wanderung.
Das Wetter geht diese Woche auf fast 20 Grad und Sonne. Sollte tatsächlich noch Schnee am Sonntag in Ellmau existieren und auf den Bergen liegen, so werden wir eben eine Talwanderung machen. Wäre auch gut für den SD Dreh.
Gut Möglich, dass auf 2000 Höhenmetern Schnee liegt. Wir gehen halt einfach so weit wie es die Wetterbedingungen das zulassen. Gipfel ist keinesfalls eine Pflicht.
Also ich zwinge niemanden dazu aber ihr solltet ja meinen Ehrgeiz kennen :D
Außerdem: Bei sovielen Zusagen auf die Tour, brauchen wir einen zweiten Fahrer. Wer will??
guadabua - 6.April 2015 um 23:57:00 Uhr #Ellmauer Halt
laut wetterprognose soll es am Sonntag 19° und Sonnenschein haben also wenn das zutrifft bin ich dabei aber ich lauf nicht durch metertiefen Schnee durch
Habe mim Stefan gerade was ausgemacht:
Und zwar versuchen wir den 4ten Teil auf der Wanderung zum Ellmaurer Tor zu drehen.
Details:
1. Da es an die 3te Folge anknüpft, ist wichtig die Änderung der Jahreszeit irgendwie zu erwähnen.
2. Andere Kleidung kann auch für Verwirrung sorgen.
3. Die Pferdekopfmaske muss also mit auf den Berg :D
4. Wir müssten eine Hütte finden um die Scene aus dem Drehbuch zu drehen.
5. Dörfer gibts ja zum Glück. Allerdings haben wir das Dorf nur Vormittags und am Abend.
Ellmauer Halt (2.344m)
Klettersteigen
Kaiseraufstieg 19, 6330 Ebbs, Oesterreich
B/C KSteig
Lang
A/B KSteig
Patrick Home
Bergsteigen @ Ellmau (Wilder Kaiser)
